Lifebridge B2T - neues Herzlungensystem für Notfallversorgung
Lifebridge B2T - neues Herzlungensystem für Notfallversorgung. Hierzulande sterben jährlich fast 400.000 Menschen an den Folgen eines Herzkreislaufversagens. Der kardiogene Schock, das akute Herzkreislaufversagen in Folge eines Myokardinfarktes, ist Todesursache von etwa 20.000 Menschen.
Konventionelle, Zeit raubende Behandlungsmethoden beseitigen zwar meist die Ursachen des Schocks, aber lediglich einer Minderheit der Patienten im kardiogenen Schock kann das Leben gerettet werden: „Bis zu 50 % dieser Patienten könnten überleben, wenn sie rechtzeitig einer mechanischen extrakorporalen Unterstützung des Kreislaufs zugeführt würden“, betont Prof. H.-R. Zerkowski, Herzchirurg aus Riehen, Schweiz.
Noch vor zwei Jahren konnten viele Hochrisiko-Patienten mit Myokardinfarkt sowie mit drohendem oder bestehendem kardiogenen Schock keiner adäquaten Behandlung zugeführt werden. Der Transport in ein Herzkathederlabor oder in die Herzchirurgie stellte für die Betroffenen ein zu großes Risiko dar. Mittlerweile hat sich in acht deutschen spezialisierten Herzzentren ein neues Herz-Lungen-System zur Notfallversorgung als Standard etabliert: Die Lifebridge B2T („Bridge to Therapy") wurde bereits an 100 Patienten mit unterschiedlichsten koronaren Symptomen erfolgreich eingesetzt.
Die bisherigen Herz-Lungen-Maschinen (HLM) waren groß, schwer und komplex – und für die ortsunabhängige, schnelle Versorgung meist nicht verwendbar. Die Lifebridge Medizintechnik AG macht den Patienten jetzt mechanische Herz-Kreislaufunterstützung in den entscheidenden Minuten ihres Lebens verfügbar. Das 18 kg leichte, damit von einer Person tragbare Gerät wird per „plug-&-play“ perkutan mit dem Patientenkreislauf verbunden und ist innerhalb weniger Minuten anwendungsbereit.