Psychologische Farbkonzepte verbessern den Klinikalltag
27.09.2023 - Entscheider in medizinischen Einrichtungen denken um. Bisher galten weiße Flure und grelles Neonlicht als unverzichtbar, um die hygienischen Ansprüche des Krankenhauses zu visualisieren.
Doch mittlerweile werden durchdachte Farbkonzepte immer wichtiger: Denn Farben helfen bei der Orientierung, können Genesungsprozesse positiv unterstützen und erleichtern auch Mitarbeitern den stressigen Arbeitsalltag erheblich.
Nach wie vor gilt Weiß als neutrale Farbe für Gesundheitseinrichtungen. Das sieht auf den ersten Blick gewohnt aus. Wer sich mit Farbpsychologie beschäftigt, lernt aber schnell, dass weiße Wände und Böden das beeindruckende Potenzial von evidenzbasierten Farbkonzepten nicht nutzen – zum Nachteil von Patient*innen und Mitarbeitenden.
Foto: OlgaYastremska/AdobeStock/Bona
Für den Mut zur Farbe in medizinischen Einrichtungen tragen die Forschungen von Prof. Dr. Axel Buether bei. Seine Untersuchungen, am Institut für Farbpsychologie der Bergischen Universität Wuppertal, zur visuellen Kommunikation haben unter anderem gezeigt, dass eine psychologisch fundierte Farbgestaltung den Krankenstand des Personals signifikant senken kann – und zwar um mehr als 35 Prozent. Das wirkt sich nicht nur auf die Belegschaft positiv aus, sondern auch auf die Versorgungssicherheit der Patienten.
Kein Wunder also, dass bei Klinikneubauten mittlerweile architektur-psychologische Aspekte wie ein bedürfnisorientiertes, evidenzbasiertes Farbkonzept regelmäßig berücksichtigt werden. Die Kosten sind im Vergleich zu den Baukosten verschwindend gering, dennoch hat die Maßnahme erheblichen Einfluss auf die Funktionalität der gesamten medizinischen Einrichtung.
Bei der Sanierung einzelner Stationen tun sich Klinikbetreiber aller-dings nach wie vor schwer. Meist wird die alte Farbgebung beibehalten – oder die Sanierung immer wieder verschoben. Der Grund: da ein Farbkonzept immer auch die Bodengestaltung umfasst, haben Verantwortliche Angst vor den hohen Kosten für den Austausch des Bodens. Warum diese Sorge unbegründet ist, weiß Roland Pung von Bona, dem schwedischen Spezialisten für die Sanierung flexibler Bodenbeläge. „Statt den Belag komplett auszutauschen, kann der alte Boden oft saniert werden. Er sieht danach aus wie neu, genügt den hygienischen Anforderungen der TRBA 250 und lässt sich im Rahmen der Sanierung perfekt an ein Farbkonzept anpassen.“
Das Bona Resilient System wird genutzt, um elastischen Bodenbelägen ein neues Leben zu schenken. Sie werden staubfrei abgeschliffen, neu beschichtet und wieder versiegelt. Das geht deutlich schneller als der komplette Austausch eines elastischen Belags. Gleichzeitig sind die Kosten erheblich niedriger. Die Umwelt profitiert durch massive CO2-Einsparungen, da weniger Material benötigt wird und kaum Bauabfälle entstehen.
Im Rahmen eines bedürfnisorientierten, evidenzbasierten Farbkonzepts kann bei einer Sanierung die farbige Gestaltung des Bodenbelags nahezu beliebig angepasst werden. Dazu gehört auch, dass sich beispielsweise einzelne Funktionsbereiche innerhalb einer Fläche hervorheben lassen. Auch farbige Markierungen und Leitsysteme können abriebsicher in die neue Beschichtung integriert werden. Sogar die Gestaltung von OP-Bereichen kann in das Farbkonzept integriert werden, da sich mit dem Bona Resilient System auch ableitfähige ESD-Böden sanieren lassen.
Der Hersteller Bona bietet Klinikverantwortlichen an, abgenutzte elastische Bodenbeläge unverbindlich prüfen zu lassen. Weitere Informationen sowie das Kontaktformular für die kostenfreie Bodenbewertung gibt es hier.