Ganzheitliche Hygiene beginnt am Türgriff
Die Herausforderungen innovativer Pflegekonzepte und hoher Hygienestandards müssen Hand in Hand gehen, wenn es um die zukunftsweisende Gestaltung von Kliniken, Gesundheitseinrichtungen oder Seniorenwohnheimen geht.
Der interdisziplinäre Austausch zwischen Betreibern, Architekten, Herstellern und Produktentwicklern ist dazu unverzichtbar. Schließlich stellt bereits die Ausstattung der Häuser die Weichen dafür, wie wirksam Hygienemaßnahmen im Alltag greifen. Der grundlegende Ansatz: Die für die Inneneinrichtung installierten Produkte unterstützen hohe Hygienestandards in Material und Design. Dafür kooperieren Hersteller mit spezialisierten Technologieanbietern, wie das Beispiel Normbau zeigt: „Nach unseren Erfahrungen aus zahlreichen Neubau- und Sanierungsprojekten für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen besteht ein steigender Bedarf an Produkten insbesondere für sanitäre Einrichtungen, die aktiv mithilfe antibakterieller Technologien die Keimbelastung auf ein Minimum reduzieren", erklärt Peter Deglow, Geschäftsführer von Normbau. „Daher haben wir bereits vor über 10 Jahren begonnen, mit dem Hygienespezialisten Microban zuverlässige Lösungen zu entwickeln, die ebenso wirkungsvoll wie kosteneffizient sind."
Integrierter Hygieneschutz
Interessant sind Produkte mit antibakterieller Wirkung vor allem für Bereiche, die häufig von unterschiedlichen Personen genutzt werden. Von Halte- und Türgriffen über WC-Garnituren und Klappsitze bis hin zu Handläufen und Trennwänden ist die antibakterielle Produktlinie von Normbau für sanitäre und barrierefreie Einrichtungen auf einen ganzheitlichen Planungsansatz im Gesundheitsbereich abgestimmt:
Die Formgestaltung erlaubt eine einfache Reinigung und ist auf angenehme Haptik ausgerichtet, das Material ist robust und pflegeleicht. Die antibakterielle Wirkung basiert auf einer Technologie, die im Material bereits bei der Herstellung integriert wird. „Unser Prinzip bei der Entwicklung von Hygieneschutz ist, dass er über die gesamte Produktlebensdauer anhält", erklärt Paul McDonnell, Managing Director von Microban Europe mit Sitz in Cannock, Staffordshire, UK. „Im Fall von Kunststoffprodukten bedeutet dies, dass die antibakteriell wirksame 3G Silbertechnologie während des Produktionsprozesses in die polymere Struktur des Materials eingebunden wird. Sie ist daher nicht abwaschbar, noch nutzt sie sich ab."
Antibakterielle Ausstattungen weltweit
Mit dieser Form von grundlegendem Hygieneschutz stattete Normbau weltweit zahlreiche Kliniken und Pflegeinrichtungen aus. „In Ländern wie Belgien und Holland ist für Kliniken Hygiene als integraler Teil der Innenarchitektur selbstverständlich", erklärt Deglow. „Dort sind auch die Architekten die treibenden Kräfte, wenn es um Gebäudeausstattungen mit antibakteriellen Materialien und Produkten geht." Zu einem aktuellen Projekt für die Sanitärausstattung eines Krankenhauses in Belgien erläutert Peter Deglow: „Bemerkenswert ist, dass trotz der dort bereits sehr erfolgreichen, strikten Prozesse für hohe Hygienestandards produktintegrierte antibakterielle Effekte auf hohe Akzeptanz stoßen."
Deutschland und Österreich gehören nach der Erfahrung von Normbau zu den stark wachsenden Märkten für antibakterielle Gebäudeausrüstungen. In Asien ist die Sensibilisierung für dieses Thema traditionell hoch, das Bewusstsein dafür, dass schon durch die Eindämmung möglicher Keimübertragungswege viel erreicht werden kann, ist deutlich ausgeprägt. „Normbau hat in Asien beispielsweise Kliniken in Hong Kong und Shanghai ausgestattet", ergänzt Deglow.
Geprüfte Technologie
Die integrierte Microban-Technologie unterbricht auf den Materialoberflächen die biologischen Funktionen von Bakterien, der Lebenszyklus kann nicht fortgesetzt werden, und die Bakterien sterben ab. Dieser aktive Hygieneschutz wirkt u. a. gegen Escherichia coli, Salmonellen sowie Staphylococcus aureus (S. aureus), MRSA (Methicillinresistenter Staphylococcus aureus) und andere Mikroben. Ein Zusatzeffekt der Technologie: Sie wirkt der Materialzersetzung entgegen. Die Microban-Technologie wurde umfassenden, unabhängigen Labortests unterzogen und hat sich in der Praxis seit Jahren bewährt.
Sie ist für alle Anwendungen, in denen sie verwendet wird, innerhalb Europas nach der Biozid-Richlinie (BPD Biocidal Products Directive) registriert sowie in den USA bei der FDA (Food and Drug Administration). „Die Microban-Technologie ersetzt nicht die konsequente regelmäßige Reinigung von Produkten, aber sie verhindert in der Zwischenzeit auf effiziente Weise, dass sich Keime ansammeln und so zu einem unkalkulierbaren Risiko für Patienten und Mitarbeiter werden", erläutert Deglow. „Im Ergebnis erhöht sich so insgesamt der Hygienestandard in einer Einrichtung, die Gefahr für Kreuzkontaminationen sinkt."
Entwicklungen für neue Hygieneprodukte
Aufgrund des Erfolgs und der Überzeugung, mit antibakteriellen Produktausstattungen einen effektiven Beitrag zur Eindämmung von nosokomialen Infektionen und Kontamination anbieten zu können, entwickelt Normbau mit Microban weitere Lösungen. So sollen Designlinien aus Aluminium mit einer antibakteriell wirkenden Beschichtung künftig das Produktspektrum für Kliniken und Pflegeeinrichtungen noch erweitern.
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