Mit Dell-Servern und -Speichersystemen hat die Klinikgruppe Vitos Haina, Haina, eine vollständig virtualisierte IT-Lösung aufgebaut, um eine höhere Effizienz zu erzielen.

Ein sicherer und schneller Zugriff auf Patientendaten ist für die Vitos Haina von zentraler Bedeutung. Ärzte, Psychologen und das medizinische Fachpersonal der größten forensischen Klinik Europas müssen von jedem Ort aus auf wichtige Informationen zu den Patienten zugreifen können.

Insgesamt verfügt Vitos Haina über ca. 700 ständige IT-Nutzer, die zusätzlich zur Standardsoftware für verwaltungstypische Aufgaben auch branchenübliche Anwendungen wie das Krankenhaus-Informationssystem nutzen. Die zu speichernden Datenmengen und die gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen sind in den letzten Jahren enorm gestiegen, und medizinische sowie administrative Prozesse müssen fortlaufend angepasst und optimiert werden. Eine moderne und hoch effiziente IT ist daher von entscheidender Bedeutung.

Im ersten Schritt einer grundlegenden Modernisierung galt es, die Serverlandschaft zu konsolidieren und zu virtualisieren. „Wir arbeiten schon seit 2002 mit Dell zusammen, und weite Teile unserer Infrastruktur, etwa Server und Desktopsysteme, sind bereits auf Dell-Technologie aufgebaut", berichtet Jörg Riether, IT-Manager bei Vitos Haina. „Dell erfüllte stets unsere Support-, Leistungs- und Preisansprüche." Die virtualisierte Infrastruktur - basierend auf Dell-PowerEdge-Servern und VMware-Software - ermöglicht ein vereinfachtes Management und eine schnellere Bereitstellung von neuen Servern.

Virtualisierte Server und Speicher

Vitos Haina führte ein zentrales SAN (Storage Area Network) ein, um das Potential der Investition in die Server-Virtualisierung besser zu nutzen. Dieses neue Konzept stellt für die IT eine Abkehr vom vorherigen Ansatz dar, bei dem Direct Attached Storage (DAS) verwendet wurde.

Riether und sein Team führten eine Marktrecherche durch, wobei sich vor allem die Empfehlungen von IT-Experten im VMware-Forum, einer Online-Plattform für VMware-Nutzer, als sehr nützlich erwiesen. Nach eingehender Prüfung fiel die Wahl auf Dell-EqualLogic-Speichersysteme, unter anderem wegen deren guter Skalierbarkeit und der einfachen Lizenzstruktur. „Die dynamische virtuelle Speicherlösung verfügt über eine komfortable und einfach zu bedienende Benutzeroberfläche, über die wir Server ohne großen Aufwand innerhalb weniger Minuten hinzufügen können", sagt Riether. „Um eine bestmögliche Leistung zu erzielen, verteilen die Arrays automatisch die Arbeitslasten. Dies ist ein wichtiger Vorteil."

Das IT-Team entwarf die Lösungsarchitektur selbst und installierte die ersten Storagesysteme in der Anfangsphase innerhalb von nur einem Tag. „Wir erkannten schnell, wie einfach die Implementierung der Lösung war", berichtet Riether. „Jedes Dell-EqualLogic-Array wurde in weniger als einer Stunde eingerichtet, und wir konnten die Komponenten sofort nutzen."

Die Virtualisierungs-Infrastruktur umfasst heute ein Dell-EqualLogic-SAN mit zahlreichen Arrays der PS-Familie, die an die vorhandenen PowerEdge-Server angeschlossen sind. Ein weiteres EqualLogic-SAN ist in einem zweiten Brandabschnitt installiert. Nahezu alle produktiven Arrays eines Standorts bilden ein gemeinsames Speichernetzwerk; damit wird das Management deutlich vereinfacht.

Datensicherheit und Disaster ­Recovery dank SAN

„Die virtualisierte Storage-Lösung ist die ideale Ergänzung unserer virtualisierten Server-Umgebung", erklärt Riether. „Unsere EqualLogic-Arrays bieten Disaster-Recovery-Funktionen für mannigfaltige virtuelle Systeme. Das Hinzufügen eines virtuellen Systems zum Netzwerk ist einfacher als das Hinzufügen eines physischen." Die neue Lösung hat die Verfügbarkeit und den Schutz der Daten erheblich verbessert, während gleichzeitig das Disaster Recovery vereinfacht wurde.

Jörg Riether und sein Team profitieren von den umfangreichen Softwarefunktionen, die jedes Array der PS-Serie standardmäßig bereitstellt. „Wir verwenden geplante SAN-basierte Snapshots, um unsere Standortdaten parallel zu unseren normalen Tape- und Disk-Backup-Jobs zusätzlich zu schützen, und eine geplante automatische Replizierung, um Daten an unseren Remotestandort zu kopieren. Damit reduzieren wir nicht nur die Wahrscheinlichkeit menschlicher Fehler bei manuellen Abläufen, sondern sparen bei Routineaufgaben auch noch Zeit", sagt Riether. „Wir verfügen über ein triviales, kostengünstiges System für Disaster Recovery, das wir ohne Beeinträchtigung der Produktion verwenden können. Auch unsere Wiederherstellungszeiten haben sich verkürzt."

Modulare IT-Architektur

Wegen der intuitiven Benutzeroberfläche und des hohen Automatisierungsgrads konnten Riether und sein Team die Wartungszeiten mithilfe des Systems erheblich verringern. „Jetzt sind wir in der Lage, Speicher für viele Server gleichzeitig statt sukzessive bereitzustellen. Wir verbringen weniger Zeit mit Routinetätigkeiten und können uns stärker auf die Weiterentwicklung der IT-Infrastruktur konzentrieren", so Riether.

Die IT-Mitarbeiter von Vitos Haina sind in der Lage, die Kapazität der vorhandenen Infrastruktur ohne Ausfallzeiten im laufenden Betrieb anzupassen. „Wir mussten nicht mehr Kapazität als erforderlich kaufen, weil sich das System bei Bedarf auf einfache Weise skalieren lässt. Außerdem passt sich die Leistung des SAN bei höheren Kapazitäten entsprechend an", resümiert Riether.