Zuverlässiger Drogennachweis aus Mundflüssigkeit
Das SoToxa Mobile Test System von Abbott ermöglicht den schnellen und zuverlässiger Drogennachweis aus Mundflüssigkeit.
Das tragbare digitale Testsystem weist innerhalb von wenigen Minuten aus nur einer oralen Probe bis zu sechs Wirkstoffklassen nach.
Die Zahl der Verkehrsunfälle, in die Personen involviert waren, die kurz vorher Drogen wie Cannabis, Rauschmittel oder Medikamente konsumiert haben, hat sich in Deutschland in den vergangenen zehn Jahren fast verdreifacht [1]. Um Fahrer unter Drogeneinfluss schnellstmöglich aus dem Verkehr ziehen zu können, benötigen die Strafverfolgungsbehörden mobile Testgeräte, die ihnen verlässlich und direkt vor Ort den Nachweis von Drogen ermöglichen. Die neue, portable Technologie von Abbott bietet der Polizei ein zuverlässiges System für den schnellen Nachweis von insgesamt sechs Drogenklassen: Amphetamine, Benzodiazepine, Cannabis (THC), Kokain, Metamphetamine und Opiate. Damit ist es das erste tragbare Speichel-Analysesystem auf dem Markt, das die Drogenerkennung direkt am Ort einer Verkehrsbehinderung oder eines Unfalls ermöglicht.
„Das SoToxa Mobile Test System kombiniert Drogenschnelltests und präzise Ergebnisinterpretation direkt am Einsatzort“, erläutert Petra Bleibtreu, Commercial Director Toxicology für den Bereich Rapid Diagnostics bei Abbott in Deutschland. „Die neue Technologie weist wesentliche Vorteile gegenüber dem in Deutschland geläufigen Urintest auf und kann Strafverfolgungsbehörden und Arbeitgeber maßgeblich dabei unterstützen, die Folgen von Drogenkonsum im öffentlichen Verkehrsraum zu senken und die Straßen sicherer zu machen.“ Das mobile Speichel-Analysesystem arbeitet vollautomatisch und zeigt die eindeutigen Testergebnisse innerhalb von wenigen Minuten an. So weiß der Beamte direkt vor Ort, ob der Getestete Drogen konsumiert hat und kann Entscheidungen schneller und gezielter treffen.
Urintest vs. Speicheltest
In Deutschland werden in der Regel Urintests als Standard-Vortest zum rechtsverbindlichen Bluttest durchgeführt. Im Hinblick auf die Probenentnahme sind diese zeit- und kostenintensiv. Zum Schutz der Privatsphäre ist in vielen Fällen die Gewinnung von Probenmaterial nur möglich, wenn die Verdächtigen entweder zu einer Toilette gefahren werden oder für die Kontrolle eine mobile Toilette organisiert wird. Speichelproben hingegen lassen sich problemlos vor Ort entnehmen und sind weniger invasiv als Urin- oder Blutproben. Für die Probenentnahme sind weder medizinisch geschultes Personal [2] noch eine spezielle räumliche Umgebung notwendig, was Ressourcen und somit Kosten spart. Da die Probenentnahme unter Beobachtung stattfindet, ist zudem die Gefahr von Verfälschung und Manipulation minimal [3]. Weitere Informationen finden Sie hier.
Quellen:
[1] Antwort der Bundesregierung: Cannabis-, Alkohol- und Drogenkonsum im Verkehr. Drucksache 19/2089; 11.05.2018. http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/19/020/1902089.pdf.
[2] Große Hokamp E, Evaluation von Speichel-Drogenvortests im Rahmen der allgemeinen Verkehrskontrolle, Inaugural Dissertation, Münster 2015.
[3] Willfried Schramm, Richard H. Smith, Paul A. Craig, David A. Kidwell: Drugs of Abuse in Saliva: A Review. In: Journal of Analytical Toxicology. Band 16, Nr. 1, 1. Januar 1992, ISSN 0146-4760, S. 1–9, doi:10.1093/jat/16.1.1.