Ermüdungsfreie Befundung mit 5 Megapixel Farbdisplay
JVC erweitert mit dem CL-S500 seine i3-Serie.
Mitte 2015 hat JVC mit dem CCL550i2 sein erstes wirkliches Multimodalitätendisplay für die Mammografie auf den Markt gebracht. Mit einer Auflösung von fünf Megapixel und einer Bildschirmdiagonalen von 21,3 Zoll war das Gerät gleichzeitig das erste hochauflösende Farbdisplay des Anbieters für die Untersuchung der weiblichen Brust.
Ab Sommer dieses Jahres ist nun das Nachfolgemodell verfügbar. Das CL-S500 gewährleistet mit einer Helligkeit von 1.150cd/m² und einem Kontrast von 2.000:1 eine weiter optimierte Bildqualität.
Verbessert hat JVC auch die Ergonomie des Displays. „Durch die Reduzierung des Blaulichtanteils im Panel ermüden die Augen der Betrachter weniger schnell und sie können länger sicher und verlässlich befunden. Das wirkt sich besonders bei einer langen Nutzung im klinischen Alltag positiv aus. Unterstützt wird dieser Effekt durch eine Stabilisierung der Farbtemperatur“, erläutert Marcel Herrmann, Marketing Manager Medical Imaging bei JVC KENWOOD, zwei wesentliche Neuerungen. Die eingebaute Tastaturbeleuchtung vereinfacht das Tippen von Befunden und die Bedienung der Software in dunklen Befundundsumgebungen.
Ausbau der i3-Serie
Das CL-S500 ist ein Monitor der aktuellen i3-Serie. Damit wird das Display mit dem neuen Gehäusedesign geliefert und ist so deutlich schmaler als das Vorgängermodell. Neu sind auch Funktionstasten auf der Front mit virtuellen Beschreibungen. Durch diese individuell anpassbaren Buttons erhalten die Anwender direkten Zugriff auf verschiedene Funktionen.
Das 3D-Lookup-Table ermöglicht eine bestmögliche Farbkalibrierung. „Farben waren noch nie so natürlich und präzise“, sagt Herrmann. „Damit ist auch gewährleistet, dass der Bildeindruck auf jedem Monitor in der gesamten Einrichtung gleich ist. In Kombination mit dem neuen Farbfrontsensor können wir das für die gesamte Lebensdauer eines Displays gewährleisten.“
Einfachere und verbesserte Kalibrierung
Ein weiteres Highlight ist die verbesserte Kalibrierung. „Neu ist auch die Kalibration der Primärfarben. Durch die Kalibration der Grundfarben, Rot, Grün und Blau erreichen wir eine weiter gesteigerte Präzision und geringere Abweichung der Geräte untereinander“, erläutert Herrmann die Vorteile der Technologie. Dadurch werden die Farben präziser dargestellt und genügen so auch für farbkritische Anwendungen.
Als erste Displaysysteme im Markt erfolgt die Kalibrierung autonom, also unabhängig vom PC. Das Vorgehen ist denkbar einfach: Der Anwender definiert einen beliebigen Zeitpunkt für die Kalibrierung, etwa in der Nacht. Ist der Rechner ausgeschaltet, aktiviert sich das Display und wird kalibriert. Danach fällt es in den Ruhemodus zurück
Erweitertes Sensorsystem
Das Sensorsystem der neuen i3-Monitore besteht aus einem Frontsensor und einer Einheit zur Helligkeitskontrolle. “Der Sensor misst kontinuierlich Leuchtdichte und Farbe auf dem Display und meldet es an die Kontrolleinheit. So werden eine sehr stabile Helligkeit und eine hohe Farbtreue gewährleistet”, erläutert Herrmann.
Darüber hinaus beinhalten die Geräte der i3-Serie einen Humansensor. Der erkennt, ob ein Arzt vor dem Bildschirm sitzt, was Energie sparen hilft, wenn der Monitor nicht in Gebrauch ist. So kann beispielsweise auch sichergestellt werden, dass ein Arzt während der Befundung nicht von der Qualitätskontrolle gestört wird.