Medizintechnik

Port-Kathetersysteme für eine bessere Lebensqualität der Patienten

Port-Kathetersysteme für eine bessere Lebensqualität der Patienten. Seit Einführung von Port-Kathetersystemen (PKS) Mitte der 80er- Jahre haben implantierbare Ports zunehmend Verbreitung gefunden.
Als sicherer und zentraler Gefäßzugang sind sie aus der Therapie komplexer Krankheitsbilder, insbesondere von Tumorerkrankungen, nicht mehr wegzudenken. Auch die ambulante Durchführung differenzierter Therapieschemata und parenteraler Ernährung wird durch Ports erheblich vereinfacht.
PKS bieten eine zuverlässige Alternative für die kontinuierliche oder intermittierende Zufuhr von Medikamenten, Nährlösungen oder Lokalanästhetika.
 Sie ermöglichen einen längerfristigen intravenösen, intraarteriellen, periduralen/ intrathekalen oder intraperitonealen Zugang.

Neben Grundvoraussetzungen wie der Verwendung hochwertiger, biokompatibler Materialien, langer Lebensdauer, CT- bzw. MRT-Kompatibilität oder einfacher, sicherer Konnektion des Katheters mit dem Port sind für Patienten und Chirurgen eine ergonomische und kosmetisch relevante Formgebung des Ports von beidseitigem Interesse.
PKS stellen für den Patienten einen nicht unerheblichen Faktor zur Erhaltung von Lebensqualität und Mobilität dar. Zudem schonen Ports das Venensystem und erleichtern Pflegepersonal und Ärzten die Behandlung.

Verschiedene Port-Kathetersysteme
Ein für Ärzte und Pflegepersonal komplettes Programm unterschiedlicher PKS und Größen sowie spezieller Portkanülen müssen seitens des Herstellers sichergestellt werden.
Ziel muss es sein, den Bedürfnissen der Patienten und Anforderungen der Ärzte und des Pflegepersonals in ausreichendem Umfang gerecht zu werden. Portkörperformen für pädiatrische Patienten (Baby-Ports) und für die Implantation im Unterarm (Brachial-Port) mit angepasstem Einführbesteck und Katheterlänge sind ebenso notwendig wie arterielle Systeme, die der gezielten Chemotherapie von Lebertumoren dienen.
Mit der Implantation eines EKG-gestützten PKS entfallen intraoperative Röntgenaufnahmen.
Die korrekte Lage des Katheters wird mittels der PWelle festgestellt. Schmerzports mit speziellen Titankammern für die Behandlung von chronischen Schmerzzuständen und anderen Schmerzsyndromen finden die gleiche Anwendungshäufigkeit wie PKS, die mit Ventilkathetern ausgerüstet sind.
Das distale 3-Wege- Kreuzventil erlaubt Infusion mit Anti-Reflux und auch Aspiration.

Portkanülen
Last, but not least gehört die besondere Aufmerksamkeit der Verwendung spezieller Portkanülen. Die Kanülen haben entscheidenden Einfluss auf die Lebensdauer eines Ports. So kann unter bestimmten Umständen ein Port bereits nach wenigen Punktionen unbrauchbar werden, bei Anwendung spezieller Kanülen hingegen mehr als 3.000 Punktionen bewältigen.
Gewöhnliche, großlumige Kanülen ohne Spezialschliff oder Injektionskanülen führen zu Ausstanzungen von feinen Silikonspänen aus der Membran und somit zur vorzeitigen Zerstörung der Membran oder zur Okklusion des Katheters.
In ihren unterschiedlichen Konfigurationen (Gerade, 90° abgewinkelt, mit Flügeln bzw. Fixierplatte oder als Sicherheitskanüle gegen Stichverletzungen) müssen alle Portkanülen eines gemein haben: einen Spezialschliff, der Stanzeffekte auf die Silikonmembrane des Ports auf ein Minimum reduziert.
Zur weiteren Kostenersparnis ist bei der Verwendung der Kanülen darauf zu achten, ob Bolus-Injektion (Gerade), Kurzzeit (90° Kanüle) oder Langzeitinfusion (mit Flügel bzw. Platte) indiziert ist.
Durch eine umfassende Beratung können auch in diesem Bereich Einsparpotentiale entdeckt und umgesetzt werden.

Birgit Arzig,Worms

Zum Thema:
Das vollständig implantierbare Port-Kathetersystem der Firma BBD Aesculap
Zugangsarten
• venös für die Chemotherapie, Antibiotikatherapie, parenterale Ernährung
• arteriell für die Chemotherapie, bei Lebermetastasen
• peritoneal für die selektive Chemotherapie bei Ovarialkarzinomen
• spinal oder peridural für die Langzeit-Schmerztherapie
Eigenschaften:
• dauerhaft sicherer Gefäßzugang
• abgerundetes Gehäuse ermöglicht eine gute Palpation
• ovale Form ermöglicht ein leichteres Einführen in die Porttasche
• einfaches und zuverlässiges Konnektieren des Katheters mit dem Port
• kosmetisch unauffälliges Design
Materialkomponenten:
Folgende Materialkomponenten stehen zur Auswahl:
• Titankammer + Epoxidharz- Ummantelung
• Titankammer + Methyl-Butadien- Styren-Ummantelung
Polysulfon

Kontakt:
BBD Aesculap GmbH, Tuttlingen
Tel.: 07461/9115-5
Fax: 07461/9115-658
www.bbraun.de

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