Medizintechnik

Prostatabefundung 2.0 - Konkreter diagnostizieren, genauer lokalisieren, gezielter biopsieren

Konkreter diagnostizieren, genauer lokalisieren, gezielter biopsieren - so könnte man in einer Formel den Nutzen zusammenfassen, den das neue CSC-Modul für Prostatabefundung künftig bieten soll. Die neue Lösung wurde nach ESUR-Standards entwickelt und ermöglicht eine strukturierte grafische Prostatabefundung.

Das Prostatakarzinom gehört seit Jahren zu den Erkrankungen mit einer signifikant hohen Wachstumsrate. Neben einer Softwarelösung für die Mammographiebefundung bietet CSC Radiologen deshalb nun auch ein neues Servicemodul für eine effiziente Prostatabefundung. Dieses setzt auf die Magnetresonanztomographie (MRT), die bislang als zuverlässigstes bildgebendes Verfahren zum Tumornachweis gilt und daher eine zunehmend wichtigere Rolle für die Diagnostik einnimmt.

Das neue Servicemodul verfügt wie die Mammographielösung über die intuitive „Cockpit" Benutzeroberfläche und ermöglicht damit eine besonders schnelle und einfache, weil intuitive strukturierte Befundung. Dank der neuen, auf höchste Ergonomie ausgelegten Oberfläche setzt die Lösung neue Maßstäbe in puncto Bedienkomfort und Befundsicherheit.

Die Lösung wird aus dem Radiologie-Informationssystem RadCentre heraus aufgerufen und führt den Radiologen Schritt für Schritt durch die Befundung. Mithilfe des Grafikmoduls kann der Arzt Lage und Größe von Läsionen markieren und anhand von hinterlegten Scores und Dialogfenstern mit wenigen Mausklicks schnell und einfach strukturierte Eingaben vornehmen. Die Summe der einzelnen Bewertungen mündet in einen PI-RADS, der vom befundenden Radiologen bestätigt werden kann.

Befundung nach ESUR-Leitlinien

Das Servicemodul ist dabei nicht nur darauf ausgelegt, dem Arzt eine schnellere und einfachere Befundung zu ermöglichen: Sie ist die erste am Markt, bei der konsequent die neuen Leitlinien der European Society of Urogenital Radiology (ESUR) umgesetzt wurden. Zusammen mit der strukturierten Dateneingabe gewährleistet dies, aussagekräftigere und verbindlichere Befunde mit einem höheren Informationsgehalt zu erstellen. Also ein deutliches Plus an Sicherheit sowohl für den zuweisenden Urologen als auch für seine Patienten.

Neues Geschäftsmodell für ­Radiologen

Ein besonderer Vorteil der Lösung ist auch die Präzision der Tumordiagnostik in Verbindung mit der Magnetresonanztomographie. Musste der zuweisende Urologe auf Basis der bisherigen Befund(un)genauigkeit ein größeres Areal mehrfach biopsieren, so ist im Befund jetzt eine exakte Lokalisierung von Läsionen mit ihrer maximalen Dichte möglich. Eine Stanzbiopsie gewährleistet so mit wenigen Stichen eine verlässlichere Diagnostik. Dies bietet dem Urologen mehr Sicherheit und erspart dem Patienten unnötige Schmerzen. Darüber hinaus eröffnet sich dem Radiologen ein ganz neues Geschäftsmodell: Durch die Kombination von MRT- und Ultraschall-Modalitäten kann er die Gewebe-Entnahme zeitnah selbst vornehmen. Hierbei werden die exakten Koordinaten aus der MRT-Untersuchung beim Ultraschall zur Lokalisierung der Läsionen genutzt. Der Radiologe verbessert mit diesem Modell die Wirtschaftlichkeit seiner Einrichtung - und stärkt zugleich die Bindung zum zuweisenden Urologen.

 

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