Neue Wege in der bildgebenden Diagnostik
22.06.2014 -
Neue Wege in der bildgebenden Diagnostik. Hochmoderne medizinische Großgeräte sowie computergestützte, digitalisierte Befundung und Archivierung leisten einen wichtigen Beitrag zur Gestaltung des neuen Zeitalters für die Patientenversorgung.
Die Geschäftsführung der Stiftung Hospital zum heiligen Geist, die in Frankfurt/Main zwei Kliniken mit zusammen 900 Betten betreibt, hat beschlossen, ein RIS und PACS zur elektronischen Bildarchivierung und Kommunikation ganzheitlich und unternehmensweit einzuführen.
Mit der Projektierung wurde das beratende Ingenieurbüro Greis beauftragt.
Die einschneidenden gesundheitspolitischen Veränderungen im Rahmen der DRG-Einführung und die ständig zunehmende Informationsflut in der Radiologie erfordern eine schnelle und fallbezogene Sicht auf alle relevanten Daten.
Die Zeit zwischen Untersuchungsende und Verfügbarkeit der Untersuchungsergebnisse soll gegenüber der filmund papierbasierten Arbeitsweise drastisch verkürzt werden.
Centricity RIS/PACS speichert radiologische Untersuchungen digital und stellt sie online zeit- und ortsunabhängig zur Verfügung. Die Röntgenaufnahmen sind auf jedem PC sofort verfügbar.
Enorme Datenmengen von mehr als 2.000 Schichtaufnahmen können innerhalb weniger Sekunden durchblättert, vergrößert oder bei Bedarf dreidimensional rekonstruiert werden. Dies vereinfacht und verbessert die Diagnostik erheblich.
Um die Integration der verschiedenen Komponenten miteinander und die Einbettung von PACS in KIS zu ermöglichen, entspricht die Lösung den internationalen Standards DICOM, HL7 und IHE.
Zusätzlich zu der RIS/PACS-Lösung wird ein Kardiologie- Software-Paket für die Computertomographie und Magnetresonanztomographie installiert zur Darstellung von Strukturen im Inneren des Herzens und der Herzkranzgefäße.
Joachim Kiefer, Geschäftsführer der Stiftung Hospital zum heiligen Geist, sieht sich in der Investition bestätigt. „Mit der Einführung eines PACS verfolgt die Stiftung Hospital zum heiligen Geist konsequent das Konzept einer integrativen elektronischen Patientenakte. Auf diesem Weg ist die vollständige und unterbrechungsfreie Digitalisierung der bildbasierten Diagnostik sowie deren Online-Verfügbarkeit realisiert.
Im Ergebnis wird das PACS zur Prozessoptimierung führen und damit auch einen wesentlichen Beitrag zur weiteren Verkürzung der durchschnittlichen Patientenverweildauer leisten.“
„Der klassische Röntgenfilm hat ausgedient. Daten aus Untersuchungen stehen sofort zur Verfügung. Fehlerquellen durch Transport oder Fehlbelichtungen entfallen. Für den Radiologen ergeben sich neue Betrachtungsmöglichkeiten und durch Nachverarbeitung der Bilddaten eine dreidimensionale Darstellung von Körperregionen“, so Priv.-Doz. Dr. Markus Düx, Chefarzt des Radiologischen Zentralinstituts am Krankenhaus Nordwest.
Mit PACS als durchgehend digitaler Arbeitsplattform im Bereich bildgebender Verfahren soll die Voraussetzung für den zukünftig routinemäßigen Einsatz telemedizinischer Anwendungen (z.B. Teleradiologie, Expertenkonsultation innerhalb und außerhalb des Krankenhauses) geschaffen werden.
Des Weiteren wird die Stiftung Hospital zum heiligen Geist mit hochmodernen medizinischen Großgeräten wie MRT, CT sowie einem multifunktionalen DSA-Röntgen-Arbeitsplatz ausgestattet.
„Wir vernetzen innovative Medizintechnik mit IT-Lösungen und Dienstleistungen, um die Wertschöpfung für alle Beteiligten im Gesundheitswesen zu erhöhen. Unsere Lösungen bieten eine weitgehende Integration der automatisierten Datenerfassung von Medizinprodukten bzw. KIS und tragen dazu bei, die Patientendaten präziser und übersichtlicher darzustellen.
Wir verknüpfen die gesamte Prozesskette zwischen Krankenhaus, Arzt und Patient“, fügt Norbert Horlacher, Geschäftsführer Vertrieb GE Healthcare Technologies, abschließend hinzu.
Berufsgruppen wie primärbefundende, sekundärbefundende und überweisende Ärzte, Medizinisch- Technischer Dienst (vor allem MTRA), Pflegekräfte und Archivkräfte profitieren von der Einführung einer konsequent digitalen und filmlosen Arbeitsweise im Umfeld bildbasierter Diagnostik und Therapie.
Dank modernster Technologie und fortschrittlichster Tools können sie einen maximalen Standard von Behandlung und Pflege sicherstellen.