Labor & Diagnostik

5000. Modular Analytics Analysesystem von Roche im MVZ Heidelberg installiert

09.04.2011 -

5000. Modular Analytics Analysesystem von Roche im MVZ Heidelberg installiert. Es ist kein Zufall, dass Roche Diagnostics Mitte September die weltweit 5000. Installation seiner Systemplattform Modular Analy­tics in der Abteilung für Endokri­nologie und Onkologie des Me­dizinischen Versorgungszentrums Dr. Limbach & Kollegen in Heidel­berg feierte. „Sie sind seit langem einer unserer größten Kunden und unser wichtigster Evaluie­rungspartner“, sagte Dr. Jürgen Schwiezer, Konzernleitungsmit­glied von Roche und CEO der Division Diagnostics der Hoff­mann­-La Roche. Schon mit dem „ersten wirklich automatisierten Laborgerät für die Immunologie“, dem ES 600, habe man in den 1980er Jahren zusammen gear­beitet. „Daraus erwächst eine ge­meinsame Wertschätzung und Verbundenheit“ bedankte sich Schwiezer beim Laborgründer Dr. Hans­-Jakob Limbach. Auch Hita­chi­-Manager Takeshi Sato nahm an der Feierstunde in Heidelberg teil.

Modular Analytics, den Roche zu­sammen mit seinem langjährigen japanischen Partner Hitachi entwi­ckelt hatte und der 1998 auf den Markt kam, war zunächst für die Analytik der klinischen Chemie im großen Labor konzipiert. Mit der Erweiterung um das E 170 Modul für immunologische Tests im Jahr 2001 konnte die Konsolidierung von Klinischer Chemie und Immu­nologie auf das neue System im darauf folgenden Jahr erfolgen. Die Nachfrage nach dieser konsolidier­ten Lösung für den Serumarbeits­platz nahm sprunghaft zu. Heute bietet das neueste Modell Modular Analytics Evo für große Laboratori­en mit nahezu 200 Applikationen eine bis zu 95%ige Konsolidierung des Serumarbeitsplatzes. „Für ein solches Großsystem sind 5000 Installationen ein hervorragender Er­folg“, betonte Dr. Schwiezer. „Diese Zahl zeugt von hoher Kundenak­zeptanz.“

Für Heinz­-Jürgen Roth, den Leiter der Abteilung für Endokrinologie und Onkologie im MVZ Dr. Lim­bach & Kollegen, wäre die tägliche Arbeit ohne eine Systemplattform wie dem Modular Analytics Evo nicht zu bewältigen. „Allein in mei­ner Abteilung fahren wir jährlich 1,8 Mio. Analysen“, berichtet Roth. „Zwei Drittel davon werden auf dem Modular Analytics System ab­gearbeitet.“ Heinz­-Jürgen Roth, der seiner Kompetenz wegen weit über Deutschland hinaus als Referenz­adresse für komplizierte Fragen der Laboranalytik gilt, war 1980 von Dr. Limbach als „zweiter Mann der ersten Stunde“ eingestellt worden. Das Labor hatte sich auf damals noch exotische Parameter des Kno­chenstoffwechsels wie Parathormon (PTH) und 25­Hydroxy­-Vitamin­-D spezialisiert und sich seiner hohen Qualität wegen rasch einen Namen gemacht. Heute hat die Heidelberger Zentrale des MVZ Dr. Limbach & Kollegen fast 400 Mitarbeiter – und das gesamte Unternehmen zählt mit seinem Netzwerk kooperieren­ der Partner an 25 Standorten zu den zehn größten Laboratorien der Welt.

„Die reibungslose Zusammenar­beit mit Roche prägte schon unsere Gründungsphase“, erinnerte sich Dr. Limbach. „Die räumliche Nähe zu Mannheim hat dazu sicher bei­getragen. Wir konnten viele Initiati­ven und Projekte auf Zuruf starten, ohne uns gleich über Konditionen unterhalten zu müssen. Das ist mei­nem unternehmerischen Naturell sehr entgegen gekommen.“ Auch heute könne er sich immer auf Kompetenz und Service bei Roche verlassen. „Die Modular Analytics Plattform arbeitet extrem zuverläs­sig“, ergänzte Heinz­-Jürgen Roth. „In sieben Jahren gab es in meiner Abteilung nur zwei Ausfälle, die Roche binnen weniger Stunden be­heben konnte.“

Roche Diagnostics-­Chef Schwie­zer freute sich vor dem Hintergrund der Veränderungen in der Labor­diagnostik besonders über diesen Loyalitätsbeweis. Die Labordiagnos­tik, so Schwiezer, habe sich in den vergangenen drei Jahren rasant ent­wickelt, einerseits durch erhebliche Konsolidierungen und strukturelle Umbrüche auf Hersteller­ wie auf Kundenseite, andererseits durch den enormen Innovationsschub, den die molekulare Biologie in Richtung ei­ner personalisierten Medizin ausge­löst habe. Es sei für ihn absehbar, dass „die Gesundheit und Informationstechnologie die einzigen Berei­che sind, die in den nächsten Jahr­zehnten zweistellig wachsen.“

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