Kardiologie: Jahreskongress der Europäischen Kardiologengesellschaft 2008. Der Jahreskongress der Europäischen Kardio­logengesellschaft (ESC) – mit mehr als 30.000 Teilnehmern – fand zum fünften Mal in Deutschland statt … auch eine Auszeichnung für die deutsche Kardiologie, so Prof. Dr. Eckart Fleck (Deutsches Herzzentrum Berlin), Sprecher der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK). Von rund 3.500 akzeptierten Abstracts stammten 484 aus Deutschland. In mehr als 380 wis­senschaftlichen Sitzungen wurden in München alle Bereiche der Kardiologie unter aktuellen Gesichtspunkten diskutiert – von der Grundlagenforschung bis zur klinischen Anwendung.

Hauptthema des Kongresses, mit rund 80 Sessi­ons, waren die bildgebenden Verfahren in der Kardiologie. Hier gab es in den letzten Jahren entscheidende technische Fortschritte, die die Versorgung von Patienten mit Herz­Kreislauferkrankungen im klinischen Alltag nachhaltig beeinflussen. So ist es durch die neuesten CT­ Generationen nun möglich, bei definierten Pati­entengruppen die invasive Herzkatheter-Untersuchung durch die CT-Angiographie zu ersetzen. Durch die Kardio­-MRT lassen sich Durchblu­tung, Wandbewegung und Gewebezusammensetzung genau darstellen. Ferner ermöglicht heute modernste Ultraschalltechnik 3D-Bewegungsanalysen in Echtzeit. Prof. Fleck: „Ange­sichts dieser Entwicklungen bedarf es intensiver Forschung und der Entwicklung von Konsensus, um die zunehmenden Möglichkeiten der Bild­gebung für Herz-­Kreislauf­-Patienten auch wirklich optimal zu nützen.“

Dies unterstrich auch Prof. Jeroen Bax, Chefkardiologe am Uniklini­kum Leiden in den Niederlanden und Vorsitzen­der des Programmkomittees: „Unser Schwerpunkt lag auf der Integration der Möglichkeiten modernster Bildgebung in die klinische Praxis – welche Technologie für welchen Patienten?“. Eine der Haupt­-Sessions, „Cardiac imaging in 2020”, adressierte künftige Weiterentwicklungen auf diesem Gebiet.

Lesen Sie den umfassenden Bericht – zu aktuellen Lösungen in der Bildgebung sowie zu Ergebnissen klinischer Studien – in unserer englischsprachigen Schwesterpublikation Hospital Post Europe so­wie Beiträge zur wachsenden Bedeutung kar­dialer Marker und zum Endothelin­-Rezeptor-Antagonisten Sita­xentan.