ECR 2009: State of the Art Symposia zu Bildgebung bei akuten Schlaganfallpatienten
25.06.2011 -
ECR 2009: State of the Art Symposia zu Bildgebung bei akuten Schlaganfallpatienten. Die Europäische Gesellschaft für Radiologie hat sich im nunmehr zweiten Jahr ihres Bestehens zu einer der größten medizinischen Gesellschaften weltweit entwickelt. Mehr als 44.000 Mitglieder aus über 100 Ländern bestätigen, dass sich die ESR auf dem richtigen Weg befindet. Das Konzept, durch äußerst geringe Mitgliedsbeiträge möglichst vielen Menschen den Zugang zu einer erstklassigen Standesvertretung zu ermöglichen, erwies sich als absolut richtig.
Die Mitgliedschaft für europäische Radiologen (Full Membership) kostet nur 10 € pro Jahr, für Nichteuropäer (Corresponding Membership) ist die Mitgliedschaft gratis. Allen Mitgliedern stehen die bekannt guten Dienstleistungen der ESR offen: freier Zugang zur elektronischen Version des renommierten Journals European Radiology, einem der führenden medizinischen Magazine weltweit mit einem Impact Factor von 3,405; die Möglichkeit die Printversion des Journals zu einem stark ermäßigten Preis zu abonnieren; freier Zugang zu allen e-Learning Tools wie EPOS, das elektronische Online- System für Posterpräsentationen, eECR, eine Auswahl wissenschaftlicher Webcasts der ECR, ESGAR und ESMRMB Kongresse, und EURORAD, der weltweit größten Internet-Datenbank begutachteter radiologischer Fallberichte. Darüber hinaus bietet die European School of Radiology (ESOR) allen ESR Mitgliedern eine Vielzahl an Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Im Rahmen von Stipendien, Austauschprogrammen und diversen Kursen, Seminaren und Tutorien in ganz Europa, aber auch in den USA und China, offeriert sie vielfältige Fortbildungsangebote für junge Radiologinnen und Radiologen in Ausbildung.
Eines der wichtigsten Argumente für eine ESR-Mitgliedschaft sind sicherlich die stark ermäßigten Teilnahmegebühren für den European Congress of Radiology, dem zweitgrößten radiologischen Treffen weltweit, das diesmal vom 6. bis 10. März 2009 im Austria Center Vienna stattfindet. Seit seiner Etablierung in Wien im Jahr 1991 hat sich der ECR zu einem der bedeutendsten und innovativsten Kongresse in der Medizin entwickelt. Nicht nur die Zahlen – mittlerweile knapp 18.000 Teilnehmer aus 95 Nationen, rund 280 Aussteller auf der begleitenden Industrieausstellung – sprechen eine deutliche Sprache.
Das Motto des nächstjährigen Treffens „the summit of science“ trifft den Nagel auf den Kopf. Unter dem Vorsitz des diesjährigen Kongresspräsidenten, Prof. Borut Marincek aus Zürich, ist es dem ECR Programme Planning Committee wieder gelungen, ein wissenschaftliches Programm von ausgezeichneter Qualität zusammenzustellen.
International bekannte Experten aus mehr als 40 Ländern präsentieren die neuesten Erkenntnisse aus ihren Fachbereichen; Höhepunkte sind sicherlich die beiden New Horizons Sessions über Cell Imaging und Plaque Imaging; die State-ofthe- Art-Symposia zu den Themen Möglichkeiten und Aufgaben der Bildgebung bei akuten Schlaganfallpatienten, Screening bei Lungenkrebs und das Potential von Informationstechnologie in der Radiologie; zwei Professional Challenges Sessions zu Frauen in der Radiologie und Bildgebung bei koronaren Herzerkrankungen; Categorical Courses in den Bereichen Spinalbildgebung und interventionelle Radiologie, Herzbildgebung sowie Bildgebung bei Erkrankungen der Brust; und zwei Minikurse über Fortschritte von CT und MR bei schweren Traumata und die Verwendung von MR bei Gelenksuntersuchungen. Das herausragende wissenschaftliche Programm wird komplettiert durch 20 Special Focus Sessions, 75 Refresher Courses, 14 Interactive Teaching Sessions sowie ein Foundation Course über Bildgebung der Harnwege und eine interaktive Veranstaltung zur Bildgebung bei Brusterkrankungen.
Bereits zu einer beliebten Tradition hat sich das „ESR meets“-Programm des ECR entwickelt. Wie schon in den letzten Jahren sind auch 2009 wieder drei Länder eingeladen, sich selbst und ihre neuesten wissenschaftlichen Errungenschaften in speziellen Vorträgen zu präsentieren. Australien und Neuseeland sind diesmal die außereuropäischen Gäste, sie präsentieren ihr Programm „Quality Use of Diagnostic Imaging“ und dessen Einfluss auf die Radiologie der Gegenwart und Zukunft. Die Vorträge der Kollegen aus Kroatien konzentrieren sich auf die Bildgebung bei Erkrankungen der Brust, die Erfahrungen mit einem nationalen Mammografie- Screening-Programm und auf interventionelle Radiologie. Die Schweiz wiederum stellt unter dem Titel „3.0 Tesla and the Matterhorn“ ihre Erfahrungen mit Hochfrequenz- MR vor. Wie schon im Vorjahr wird auch am ECR 2009 wieder eine Partnerdisziplin mit einer eigenen Veranstaltung geehrt: „Time is Life“ bietet eine Plattform für Radiologen und Notfallmediziner, sich über ihre Erfahrungen und die optimale Zusammenarbeit in der Notaufnahme auszutauschen.
Über die immer mehr an Bedeutung gewinnende begleitende Industrieausstellung und das spannende Hospital-Management-Symposium am ECR 2009 werden wir in der nächsten Ausgabe berichten.