Carl Zeiss Meditec erhält den Deutschen Innovationspreis
28.03.2011 -
Carl Zeiss Meditec ist dem Deutschen Innovationspreis für sein Bestrahlungsgerät INTRABEAM ausgezeichnet worden. Das durch klinische Studien nachgewiesene Potenzial, die bis zu 6-wöchige Strahlentherapie von Brustkrebspatientinnen auf eine einzige, zirka 30-minütige Bestrahlung während der Operation zu reduzieren, und der sich abzeichnende Markterfolg überzeugten die hochkarätig besetzte Jury.
Dr. Ludwin Monz, Vorstandsvorsitzender der Carl Zeiss Meditec AG: „INTRABEAM ist ein gutes Beispiel dafür, wie wir mit Innovationen zum Fortschritt der Medizin beitragen können. Dass wir nun mit dem Deutschen Innovationspreis ausgezeichnet wurden, macht uns stolz und zeigt einmal mehr, dass wir mit unserer Strategie auf dem richtigen Weg sind."
Dr. Dietrich Wolf, Leiter des Geschäftsfelds Radiotherapie bei der Carl Zeiss Meditec AG: „Ich freue mich, dass unsere gemeinsam mit unseren klinischen Partnern durchgeführte langjährige Forschungs- und Entwicklungsarbeit Erfolge zeigt. Der kontinuierliche Austausch mit unseren Kunden war hierbei von großer Bedeutung. INTRABEAM ermöglicht neue Wege in der Krebstherapie und ist ein Produkt mit echtem Mehrwert für Patienten, Ärzte und Kostenträger im Gesundheitssystem."
Prof. Dr. Frederik Wenz von der Universitätsmedizin Mannheim, einer der Vorreiter in der Behandlung mit dem INTRABEAM: „Die Bedeutung des INTRABEAM Gerätes für die klinische Anwendung ist enorm. Vor allem für die Patientinnen bedeutet die Bestrahlung mit dem INTRABEAM eine deutlich schonendere und kürzere Behandlung: Durch die einmalige intraoperative Bestrahlung wird das umliegende Gewebe während der Behandlung geschont und die Dosis auf der Haut minimiert. Zudem bringt die Verkürzung der Bestrahlungszeit von sechs Wochen auf einen Tag und der damit verbundene Wegfall langer Anfahrtswege auch finanzielle Einsparungen für die Kostenträger mit sich."
Innovation mit nachgewiesener Wirksamkeit In den vergangenen Jahren wurde die intraoperative Einmalbestrahlung mit dem INTRABEAM Gerät im Rahmen der unabhängigen internationalen klinischen TARGIT-A Studie im Vergleich zum mehrwöchigen Behandlungsstandard untersucht. Über 2.000 Patientinnen nahmen an der Studie teil, die belegte, dass die neue Therapie mit dem Bestrahlungsgerät INTRABEAM bei der ausgewählten Patientengruppe gegenüber der mehrwöchigen externen Bestrahlung nicht unterlegen ist. Die Studienergebnisse wurden in der renommierten Zeitschrift „The Lancet" veröffentlicht und fanden seitdem eine hohe Resonanz in der internationalen Publikums- und Fachpresse.