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HPV DNA-Test für das Primärscreening zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs geeignet

06.10.2011 -

Ein HPV-DNA-Test, wie z.B. der cobas HPV Test von Roche, ist für das Primärscreening zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs geeignet. Dies geht aus neuen Daten aus einer Subanalyse der ATHENA-Studie (Addressing THE Need for Advanced HPV Diagnostics) hervor.

Die kürzlich in The Lancet Oncology online veröffentlichten Daten wurden jetzt auf der 27. jährlichen Internationalen Papillomvirus-Konferenz (IPV) vorgestellt. Demnach leistet der cobas HPV Test einen wichtigen Beitrag zur Risikostratifizierung für HPV-positive Frauen in der Hochrisikogruppe.

Der cobas HPV Test ist zurzeit der einzige in den USA von der FDA zugelassene HPV-Screening-Test zur Detektion von 14 Hochrisiko-Typen des Humanen Papillomvirus mit gleichzeitiger Genotypisierung von HPV-16 und HPV-18. Diese beiden Typen sind alleine für rund 75% der Zervixkarzinome in Europa verantwortlich.

"Die ATHENA-Studie liefert auch weiterhin ergiebige Daten, die uns helfen, das HPV-Screening zu verbessern und voranzutreiben", sagte Dr. Mark H. Stoler, Professor und Associate Director für Chirurgische Pathologie und Zytopathologie des Health System der Universität von Virginia, auf der Konferenz in Berlin.

"Diese neuen Daten zeigen, dass HPV-Tests eine effiziente, zuverlässige und potenziell kosteneffiziente Methode des Primärscreenings sind. Außerdem würden die Informationen aus der Genotypisierung von HPV-16 und HPV-18 mit dem cobas HPV Test oder zytologischem Reflex-Test einen rationalen Anhaltspunkt dafür liefern, bei welchen HPV-positiven Frauen eine sofortige Nachuntersuchung angezeigt ist."

Die derzeitigen Leitlinien in Deutschland für das Screening zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs sehen entweder eine zytologische Untersuchung (Pap-Test) oder eine zytologische Untersuchung plus HPV-DNA-Test vor, um das Gebärmutterhalskrebsrisiko zu bestimmen.

Daten belegen aber, dass Gebärmutterhals-Erkrankungen mit einem HPV-DNA-Tests im Primärscreening (Früherkennung) genauer erfasst werden als durch die alleinige Durchführung von zytologischen Untersuchungen. Diese Ergebnisse legen nahe, dass das Einbeziehen eines HPV-Tests mit gesondertem Nachweis von HPV-16 und HPV-18 eine sensitive und effizientere Strategie des Gebärmutterhalskrebs-Screenings darstellen könnte als Methoden, die auf der reinen Zytologie beruhen.

In einer separaten Studie, die im Journal of Clinical Microbiology online publiziert wurde, hat ein niederländisches HPV-Expertenteam unter der Leitung von Dr. Danielle Heideman in einer separaten Studie den cobas HPV Tests zum Nachweis der HPV-Hochrisikotypen im Gebärmutterhalskrebs-Primärscreening klinisch validiert. Die Niederlande waren der erste europäische Staat, der die Absicht bekundete, HPV-DNA-Tests für das Gebärmutterhalskrebs-Primärscreening einzusetzen.

 

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