Karolinska Universitätsspital startet Pilotprojekt zur Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge
30.09.2011 -
Das Karolinska Universitätsspital in Schweden hat einen Exklusivvertrag mit Roche für die Lieferung eines diagnostischen Tests für das der beim primären Screening von schwedischen Frauen auf Infektion mit dem humanen Papillomavirus (HPV) abgeschlossen.
Dies ist die erste grosse öffentliche Ausschreibung in Europa für das Screening von Frauen mit dem Roche HPV-Test auf Hochrisikotypen des HPV-Virus, die Gebärmutterhalskrebs verursachen können. Das Früherkennungsprogramm soll als Pilotprojekt für die landesweite Einführung eines primären HPV-Screenings in Schweden dienen und wird im November 2011 starten.
Im Jahr 2008 wurden HPV-Tests als primärer diagnostische Testalternative für die Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs in die entsprechenden Richtlinien der Europäischen Union aufgenommen. Bedingung für die Anwendung ist die Einführung eines strukturierten Pilotprojektes unter strenge Evaluationskriterien. Das schwedische Programm ist eines der ersten, das diesen Richtlinien folgt.
„Roche will Lösungen im Gesundheitsbereich finden, die das Leben vieler Frauen positiv beeinflussen können. Wir haben in klinischen Studien gezeigt, dass jede zehnte Frau mit dem HPV-Genotyp 16 und/oder 18 trotz eines unauffälligen Pap-Abstriches bereits Krebsvorstufen hatte. Diese Frauen wären wahrscheinlich nicht weiter untersucht worden, wenn nur der bisher übliche zytologische Pap-Test durchgeführt worden wäre," so Daniel O'Day, Chief Operating Officer von Roche Diagnostics. „Wir hoffen, dass die Einführung unseres neuen HPV-Tests als primärer Vorsorgetest dazu beitragen kann die Anzahl übersehener Krebsvorstufen bei Frauen zu verringern. Dies würde ihnen eine frühe Interventionsbehandlung ermöglichen, bevor sich ein Gebärmutterhalskrebs entwickelt."
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