Studie: Medizintechnik in Krankenhäusern
16.11.2022 - Die wirtschaftliche Lage der Krankenhäuser in Deutschland spitzt sich weiter zu.
Mehr als zwei Drittel (69 %) der Kliniken erwarten, das Geschäftsjahr 2022 mit roten Zahlen abzuschließen. Daher werden Investitionen in Medizintechnik gekürzt. Modularisierte Kooperationsmodelle zwischen Krankenhäusern und MedTech-Unternehmen können jedoch helfen, neue Formen der Risikobeteiligung zu finden. Dies geht aus der aktuellen Roland Berger-Studie „MedTech@Hospital“ (Download) hervor, für die Führungskräfte der 600 größten Kliniken in Deutschland befragt wurden.
Einige der Kernergebnisse sind:
- 96 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass sich die wirtschaftliche Lage der deutschen Krankenhäuser in den nächsten fünf Jahren weiter verschlechtern wird.
- Über die Hälfte (56 %) hat konkrete Pläne, weniger in Medizintechnik zu investieren. 57 Prozent wollen beispielsweise Kürzungen bei der Anschaffung von kleineren Geräten wie Ultraschall vornehmen.
- Krankenhäuser sind zwar offen für Kooperationen mit MedTech-Unternehmen, aber zurückhaltend bei strategischen Partnerschaften. Lediglich 15 Prozent der Befragten geben an, dass sie bereits Modelle zur Risikobeteiligung nutzen.