Rhön-Kliniken beenden das erste Halbjahr 2010 mit deutlichem Wachstum
09.08.2010 -
Im gesamten Klinikverbund wurden in den ersten sechs Monaten 2010 insgesamt 1.023.845 Patienten behandelt. Damit haben uns erstmals mehr als 1 Mio. Patienten innerhalb eines Halbjahres Ihr Vertrauen geschenkt. Das sind 13,4 % mehr als in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Die Umsatzerlöse erhöhten sich um 10,7 % auf 1,26 Mrd. €. Auch der Konzerngewinn stieg um 7,9 % auf 71,0 Mio. € im ersten Halbjahr 2010. Das EBITDA lag im Berichtszeitraum bei 151,4 Mio. € und übertraf damit den Wert der Vergleichsperiode 2009 um 7,8 %. Das EBIT stieg im selben Zeitraum um 7,8 % auf 98,3 Mio. €.
„Im ersten Halbjahr 2010 haben sich mehr Patienten als je zuvor für eine Versorgung in unseren Einrichtungen entschieden. Das Vertrauen in unsere medizinischen Angebote bestätigt unser integriertes Versorgungskonzept. Wir sind zuversichtlich den vorgezeichneten Wachstumspfad weiter zu gehen", betonte Wolfgang Pföhler, Vorstandsvorsitzender der Rhön-Klinikum AG.
Der operative Cash-Flow wuchs um 6,7 % und lag in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres bei 124,3 Mio. €. Nach Abzug der Ergebnisanteile für Minderheiten in Höhe von 2,9 Mio. € vom Konzerngewinn des ersten Halbjahres beläuft sich das Ergebnis je Stammaktie auf 0,49 €. Ohne Kapitalerhöhung - auf Basis der früheren ausstehenden Aktien - wäre das Ergebnis je Stammaktie 0,66 € (Vj. 0,60 €).
Ausblick
„Durch das hervorragende erste Halbjahr liegen wir voll im Plan und bestätigen daher unsere Prognose für das Geschäftsjahr 2010 mit einem Umsatz in Höhe von 2,6 Mrd. € und einem Konzerngewinn in Höhe von 145 Mio. € mit einer Bandbreite von je 5 % nach oben und unten", sagte Pföhler anlässlich der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen. Der Vorstandschef geht davon aus, dass sich der Wachstumskurs des Konzerns in 2010 kontinuierlich fortsetzen wird. Die Übernahme der MEDIGREIF-Betriebsgesellschaft für Krankenhäuser und Integrative Gesundheitszentren, die Aufstockung des Anteils an der AMPER-Kliniken AG sowie den Kauf der Salze Klinik I nannte Pföhler „Schritte des Wachstums" nach der Kapitalerhöhung in 2009. „Aktuell sind wir in mehreren Akquisitionsverfahren für stationäre und ambulante Einrichtungen engagiert".
„Den Wachstumskurs fortsetzen und zukunftssichere Versorgungsicherstellen"
Mit Blick auf 2011 betonte Pföhler, dass man die Diskussion um die Eckpunkte der Gesundheitsreform aufmerksam verfolge. Die Zukunftssicherung unseres Gesundheitssystems dürfe nicht auf Finanzierungs- und Kostenfragen reduziert werden, sondern im System müssten Qualitäts- und Effizienzreserven gehoben werden. „Wir können die wirtschaftliche Tragweite der Gesundheitsreform heute noch nicht abschätzen. Aber eines ist völlig klar: Wir haben immer wieder bewiesen, dass wir als Klinikverbund unser Handwerk verstehen und wir haben gelernt, uns immer wieder mit einem Maßnahmenpaket auf neue Rahmenbedingungen einzustellen".
Effiziente medizinische Abläufe über die Sektoren hinweg seien die Basis, um weitere Qualitäts- und Effizienzreserven zu heben, denn „Wirtschaftlichkeit und gute Medizin gehören zusammen". Die Rhön-Klinikum AG setze im Klinikverbund auf ein integriertes Versorgungsnetz, in dem über alle Versorgungsstufen hinweg hochwertigere Medizin angeboten werden wird. „Wir wollen die Verzahnung des ambulant-stationären Bereiches weiter voranbringen und Brücken zugunsten unserer Patienten bauen", so Pföhler abschließend.