Rhön-Klinikum AG setzt solide Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2015 fort
06.08.2015 -
Die Rhön-Klinikum AG hat im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres ihren soliden wirtschaftlichen Kurs fortgesetzt. In den ersten sechs Monaten wurden in den Kliniken des Unternehmens 373.027 Patienten behandelt. Der Umsatz für den Zeitraum von Januar bis einschließlich Juni beträgt 555,4 Mio. €, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) beläuft sich auf 83,8 Mio. €. Durch den im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014 abgeschlossenen Verkauf von insgesamt 43 Einrichtungen sind diese Geschäftszahlen mit denen der Vorjahre nicht direkt vergleichbar.
Erwerb der Kreisklinik in Bad Neustadt
Vor rund einer Woche ist der Vertrag über die Übernahme der Kreisklinik Bad Neustadt mit dem Ziel der Integration in den Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt notariell geschlossen worden. Die Kreisklinik mit einem Umsatz von mehr als 30 Mio. € ergänzt aufgrund ihrer breiten medizinischen Ausrichtung und mit ihrem weitgehend überschneidungsfreien und komplementären Leistungsspektrum die bestehenden, medizinisch exzellenten Schwerpunktkliniken unseres Unternehmens am Stammsitz in Bad Neustadt. Der Betriebsübergang soll im Januar 2016 erfolgen. 2018 wird die Kreisklinik in den bis dahin fertiggestellten Teilneubau des Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt integriert.
Ausblick
Für 2015, das erste vollständige Geschäftsjahr mit neu strukturiertem Portfolio, rechnen wir unverändert mit einem Umsatz zwischen 1,08 Mrd. € und 1,12 Mrd. € sowie einem EBITDA zwischen 145 Mio. € und 155 Mio. €. Dabei werden wie in den Vorjahren auch 2015 ergebnisseitig Einmaleffekte zum Tragen kommen. Diese positiven und negativen Sondereinflüsse bewegen sich im jeweils niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Sie werden über das gesamte Geschäftsjahr 2015 auftreten und sich teilweise kompensieren.
„Nach unruhigen Jahren befindet sich unser Konzern nunmehr in einer Phase der Konsolidierung und des Zusammenwachsens. Wir nutzen diese stabilen Rahmenbedingungen, um unseren Kurs des organischen Wachstums nachhaltig fortzusetzen, die Alleinstellung im Markt durch die Konzentration auf maximalversorgernahe Leistungen zu festigen und unsere Rolle als Impulsgeber der deutschen Gesundheitswirtschaft auszufüllen“, sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Dr. Martin Siebert. In diesen Kontext falle auch der Erwerb der Kreisklinik Bad Neustadt. „Auch wenn diese Akquisition überwiegend regionalen medizinischen und unternehmerischen Gesichtspunkten gehorcht, beweist sie doch, dass selbstverständlich bei entsprechender Opportunität auch Akquisitionen weiterhin zu unserem Geschäftsmodell gehören. Darüber hinaus ist die Integration der Kreisklinik in unseren neu entstehenden Campus in Bad Neustadt ein Modellprojekt für die Entwicklung der Gesundheitsversorgung gerade in ländlichen Regionen, weil die Bürger von den Innovationen und der Leistungsfähigkeit unseres Klinikverbundes mit universitärer Anbindung profitieren.“