Susanne Hengst ist neue Chefärztin am GLG Werner Forßmann Klinikum
29.07.2021 - Susanne Hengst ist die neue Chefärztin der Klinik für Radiologie und Neuroradiologie im GLG Werner Forßmann Klinikum in Eberswalde.
Die Entscheidung für diese Position hat sich die erfahrene Fachärztin nicht leicht gemacht. Zum einen stellt sie sich mit diesem Schritt ihren eigenen hohen Ansprüchen und Zielen. Zum anderen übernimmt sie die Abteilung ihres Vorgängers Dr. Jörg Seemann, der fachlich und als Leiter von seinem Team überaus geschätzt wurde und dessen schwere Erkrankung mit tödlichem Verlauf allen Kollegen und Kolleginnen sehr nahe gegangen ist.
Susanne Hengst kannte Dr. Jörg Seemann schon lange, hat bei ihm ihre neuroradiologische Ausbildung an der Charité absolviert und ist gemeinsam mit ihm von dort an das GLG Werner Forßmann Klinikum gewechselt. Seit 2008 haben sie hier daran gearbeitet, den vorhandenen radiologischen Diagnostikstandort zu einer leistungsfähigen Radiologischen Klinik mit interventionellem Spektrum auszubauen.
Um den erreichten Status der Klinik geht es ihr nun auch als neue Chefärztin. Sie sagt: „Ich habe mich dem Forßmann Krankenhaus und der Abteilung in den zurückliegenden Jahren immer eng verbunden gefühlt und so liegt ein Hauptbeweggrund der Verantwortungsübernahme für mich darin, alles zu tun, um die leistungsfähige Radiologie an diesem Standort zu erhalten. Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass auch außerhalb von Berlin eine qualitativ hohe Versorgung in diesem medizinischen Fachgebiet möglich und dringend nötig ist.“
Die Radiologie ist täglich 24 Stunden für das Schwerpunktkrankenhaus in Funktion. Diagnostisch liefert sie allen Klinikfachbereichen ihre Expertise und wertet per telemedizinischer Kommunikation auch die Computertomografien des GLG Krankenhauses Angermünde aus, ebenso die Schlaganfall-CT-Aufnahmen für die Stroke Unit des GLG Martin Gropius Krankenhauses und für das GLG Kreiskrankenhaus Prenzlau. Darüber hinaus beteiligt sich das Klinikteam interventionell bei der Behandlung von Patienten mit Schlaganfall oder Blutungen in allen Körperregionen sowie an den hochspezialisierten Operationen des Zentrums für Vasculäre Malformationen Eberswalde (ZVM). Weitere medizinische Zentren des GLG Werner Forßmann Klinikums sind auf die radiologische Kompetenz angewiesen, das Vorhandensein der Radiologie ist für diese sowohl behandlungspraktische Voraussetzung als auch Kriterium der Zertifizierung.
„Um unseren Aufgaben gerecht zu werden, brauchen wir in erster Linie exzellente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, betont Susanne Hengst. Fünf Fachärzte und vier Assistenzärzte zählen zu ihrem Team. Darunter Alexandra Miersch, die nun die bisherige Funktion von Susanne Hengst als Leitende Oberärztin übernimmt. Unverzichtbar sind ebenso die MTAs und Funktionspflegefachkräfte der Abteilung. „Hier müssen wir mehr für die Nachwuchsgewinnung tun“, sagt Susanne Hengst. „Wir spüren ganz konkret zunehmende Engpässe bei den MTAs.“ Deshalb möchte die Chefärztin die Arbeit in ihrer Abteilung so attraktiv wie möglich für alle Beschäftigten machen.
Doch zunächst einmal richtet sie sich das Chefarztbüro nach ihren Erfordernissen ein, sortiert neben ausgewählten Fachzeitschriften auch etliche Fachbücher mit gewichtigem Umfang in die Regale. „Es sind Standardwerke, die einen als Ärztin das ganze Berufsleben begleiten“, sagt sie. „Auch wenn die aktuelle Informationsbeschaffung heute überwiegend über das Internet geschieht.“
Außer ihr und der Chefärztin für Krankenhaushygiene Doris Cesarz gibt es am Forßmann Krankenhaus keine weiteren Chefärztinnen, alle anderen Klinikleitungspositionen sind von Chefärzten besetzt. Wie wirkt sich das aus? „Die Arbeitsatmosphäre ist absolut top, ich komme sehr gut mit allen Chefärzten zurecht“, sagt Susanne Hengst. „Das Verhältnis ist kollegial und von Wertschätzung geprägt. Die meisten kenne ich schon viele Jahre, zum Teil sogar aus meiner Studienzeit. Insofern fühle ich mich unter meinen Chefarztkollegen gut aufgehoben und in jeder Hinsicht respektiert.“
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