Bauen, Einrichten & Versorgen

Meilenstein: Spatenstich für ein neues OP-Zentrum

27.11.2024 - Mit umfassenden Investitionen möchte die gemeinnützige Klinikum Aschaffenburg-Alzenau gGmbH ihr Haus für die Herausforderungen der Zukunft im Gesundheitswesen gestalten.

Elf neue Operationssäle, moderne Bettenstationen, ein Eltern-Kind-Zentrum, ein neues Herz-Katheter-Labor und vieles mehr:  Am 25. November erfolgte der feierliche Spatenstich für das neue OP-Zentrum des gemeinnützigen Klinikums Aschaffenburg-Alzenau gGmbH, ein bedeutender Schritt für die Zukunft des Klinikums. Das auf den Bau- und Immobiliensektor spezialisierte Beratungsunternehmen Drees & Sommer SE begleitet das Klinikum  seit 2018 bei der Planung und Realisierung mehrerer Projekte.

Patienten ohne lange Wege und Wartezeiten zu versorgen, Ärzteschaft und Pflegepersonal eine effiziente Arbeitsumgebung zu schaffen – diese Ziele stehen im Mittelpunkt aller Planungen. Als „herausragenden Meilenstein für die Zukunft des Klinikums Aschaffenburg“ lobte Sebastian Lehotzki, Geschäftsführer des Klinikums, den Beginn der Baumaßnahmen.

„Das Projekt hat Vorbildcharakter“, sagt Drees & Sommer-Fachmann Zimmermann. „Eine Klinik sollte immer den Nutzer - Patient und Klinikpersonal - in den Fokus der Planungen stellen. Die Klinik als Betreiberimmobilie muss so an den Kunden angepasst werden, dass er sein Kerngeschäft darin optimal erledigen kann.“ Das habe sehr viel mit den genauen Kenntnissen der internen Abläufe zu tun und damit, was an Medizintechnik oder Ausrüstung gebraucht werde, so Zimmermann.

Fit für die Herausforderungen der Zukunft

Mit rund 2.500 Mitarbeitern und 731 Betten gehört das Klinikum Aschaffenburg zu den größten Krankenhäusern in Nordbayern. Mit den umfassenden Investitionen möchte die Klinik ihr Haus für die Herausforderungen der Zukunft gestalten. Bis etwa 2030 dauern die Baumaßnahmen insgesamt, das neue OP-Zentrum soll 2028 in Betrieb gehen.

Mit dem neuen OP-Zentrum erhält in Aschaffenburg modernste Medizintechnik Einzug. „Beispielgebend dafür ist der neue Zentral-OP mit einem Hybrid-OP, ausgestattet mit einer Angiographie-Anlage sowie ein größerer OP-Saal, in dem später ein DaVinci-OP-Roboter eingesetzt wird“, erklärt Finbar Cuny, Senior-Projektleiter bei Drees & Sommer.  Zudem wird im neuen OP-Zentrum eine moderne Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte realisiert.

Um in Zeiten des Fachkräftemangels die Attraktivität als Arbeitgeber und damit die Zufriedenheit der Mitarbeiter zu steigern, wurde auf die Gestaltung der Arbeitsumgebung großer Wert gelegt.  So sind z.B. alle OP-Säle so konzipiert, dass sie Tageslicht und Ausblick in die Natur bieten. Zudem werden in den Neubaumaßnahmen  Konzepte der digitalen Bildvernetzung eingesetzt, so dass sich das Klinikpersonal auf seine primäre Aufgabe, die Patientenversorgung, konzentrieren kann.

Wohlbefinden der Patienten im Mittelpunkt

Im Neubau des Zentral-OP werden zwei Stationen mit jeweils 40 Betten in Betrieb gehen. Die insgesamt 80 Betten bilden dabei keine Bettenmehrung im Klinikum ab, sondern aus dem bestehenden Bettenhäusern werden Betten in den Neubau verteilt. So sollen Betten im Bestand entzerrt und die 1-Bett-Zimmer-Quote erhöht werden. Das steigert einerseits das Wohlbefinden der Patienten und genügt andererseits auch den gestiegenen hygienischen Anforderungen. Das ermöglicht es künftig, Erkrankte in 1-Bett-Zimmern zu isolieren.

Die Architektur der neuen Bauten stellt die Bedürfnisse der  Patienten in den Mittelpunkt. „Das Wohlbefinden auf den neuen Pflegestationen wird u.a. durch die exponierte Lage des Neubaus gesteigert“, erklärt Klinik-Geschäftsführer Sebastian Lehotzki. „Die meisten Zimmer haben freien Blick auf die Natur.“ Effekte des „Healing Environments“ seien u.a. besseres Wohl- und Sicherheitsempfinden, Vermeidung von Depressionen und schnellere Genesung.

Der ebenfalls geplante Neubau des Eltern-Kind-Zentrums des Klinikums ist in der Region ein Leuchtturmprojekt und wird politisch unterstützt. Der Neubau soll den steigenden Geburtenzahlen im Klinikum Aschaffenburg Rechnung tragen und den werdenden Eltern direkter Anlaufpunkt für jede Art von Untersuchung und Versorgung sein. Untermauert wird dies durch die Integration einer KV-Notfallpraxis im Neubau. Zur Verbesserung der CO2-Bilanz sowie der Wirtschaftlichkeit werden die Neubauten mit einer Photovoltaik-Anlage versehen.

 Spendenkampagne hilft bei der Finanzierung

Die Baumaßnahmen sind natürlich ein finanzieller Kraftakt. Allein für das OP-Zentrum belaufen sich die Kosten auf rund 96 Mio. Euro, wovon der Freistaat Bayern einen Festbetrag von rund 77,8 Mio. Euro übernimmt.

Um besondere „I-Tüpfelchen“ zu realisieren, hat das Klinikum Aschaffenburg die Spendenkampagne „Mission Zukunft“ ins Leben gerufen. Zu den mit Hilfe der Spendengelder realisierten Zusatzmaßnahmen zählt etwa ein besonderes Lichtkonzept, dass sich positiv auf das Wohlbefinden und die Genesung der Patienten auswirkt.

Die Spendenkampagne hat zum Ziel, rund 5 Mio. Euro einzuwerben. Das Klinikum setzt dabei auf die Kraft der Gemeinschaft: Bürger, Unternehmen und Institutionen sowie Vereine aus der Region. Bekannte Persönlichkeiten aus der Region engagieren sich als Botschafter der Mission, um weitere Unternehmen, Privatpersonen oder auch Stiftungen anzusprechen und zu einer Spende zu motivieren.

Kontakt

Drees & Sommer AG

Untere Waldplätze 28
70569 Stuttgart
Deutschland

+49 711 1317 0
+49 711 1317 101

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