RHÖN-KLINIKUM weiterhin mit Wachstum
Verkauf von 43 Kliniken schreitet planmäßig voran
In den ersten drei Quartalen des Jahres 2013 sind Patientenzahlen und Umsatz im Konzern der RHÖN-KLINIKUM AG gegenüber dem Vorjahr weiter angestiegen. Inklusive der im Mai 2012 erstmals konsolidierten Wiesbadener Dr. Horst Schmidt Kliniken wurden in den ersten neun Monaten 2.005.206 Patienten behandelt und damit 5,6% mehr als in der Vorjahresperiode. Die Umsatzerlöse erhöhten sich um 6,3% auf 2,26 Mrd. €.
Das EBITDA stieg im Berichtszeitraum auf 223 Mio. € oder 3,3% gegenüber dem Vorjahreswert an. Der Konzerngewinn lag im Berichtszeitraum bei 68 Mio. € und damit um rund 3,0% unter dem Wert der Vergleichsperiode 2012. Bei den Gewinnpositionen sind allerdings sowohl die Vorjahreswerte als auch das aktuelle Geschäftsjahr von Sondereffekten überlagert: In 2012 hingen die Belastungen maßgeblich mit dem Übernahmeangebot von Fresenius sowie Rückschlägen bei großen Restrukturierungsprojekten zusammen. In 2013 beruhen die Sondereffekte vor allem auf Beratungskosten und aufwandswirksamen außerordentlichen Steuereffekten im Zuge der geplanten Veräußerung von 43 Kliniken an Fresenius/Helios. Nach Abzug der Ergebnisanteile für nicht beherrschende Anteile in Höhe von 2,5 Mio. € vom Konzerngewinn der ersten neun Monate beläuft sich das Ergebnis je Aktie auf 0,48 €.
Der angekündigte Verkauf eines Portfolios von 43 Kliniken an Fresenius/Helios schreitet unterdessen planmäßig voran. „Wir sind zuversichtlich, dass bis Jahresende ein Paket an Krankenhäusern übertragen sein wird, dessen Unternehmenswert mindestens 70% des vereinbarten Transaktionsvolumens beträgt", so Finanzvorstand Jens-Peter Neumann.
Ausblick
Aufgrund der Auswirkungen der laufenden Transaktion mit Fresenius/Helios auf das Bilanz- und Gewinngefüge des Konzerns veröffentlicht die RHÖN-KLINIKUM AG weiterhin keinen quantitativen Ausblick für das laufende Geschäftsjahr. Auf mittlere Sicht geht das Unternehmen für den neuen Klinikverbund von organischen Wachstumsraten zwischen 3,5 und 4,5% pro Jahr aus. Zudem erscheint bis 2015 eine EBITDA-Marge von 14% realistisch erreichbar.
„Mit dem geplanten Verkauf von 43 Kliniken an Fresenius / Helios und der damit einhergehenden Fokussierung auf spitzenmedizinische Vollversorgung schlagen wir ein neues Kapitel unserer Unternehmensgeschichte auf. Wir werden mit dem neuen Portfolio von zehn ausgewählten Kliniken nicht nur unsere eigene Zukunft selbstbewusst und offensiv gestalten, sondern auch wesentliche Impulse für die Weiterentwicklung der stationären Gesundheitsversorgung in Deutschland geben", so der Vorstandsvorsitzende Dr. Dr. Martin Siebert.