01.10.2020 • Whitepaper

Call for Action – Aufbereitung von Ultraschallsonden

Infektionsprävention für mehr Patientensicherheit – ist die manuelle Wischdesinfektion noch tolerabel?

Bruno Amann
Bruno Amann

Stellen Sie sich einmal vor, Sie erhalten in einem Restaurant eine Gabel zum Essen und der Kellner versichert Ihnen auf Nachfrage, er hätte die Gabel kurz mittels eines Wischtuches per Hand „aufbereitet“ – gemäß Standardverfahren des Restaurants. Würden Sie – auch unter Berücksichtigung der aktuellen Corona-Pandemie – von dieser Gabel mit gutem Gefühl essen?

Leider entspricht genau ein solches „Wischverfahren“ dem Status Quo bei der Aufbereitung von endokavitären Ultraschallsonden, wie sie tagtäglich tausendfach in deutschen Kliniken und Praxen zwischen der Behandlung von zwei Patienten durchgeführt wird. Fachleute warnen schon seit Jahren vor diesem „ungelösten Problem“, da die Sonden bei ihrem Einsatz in der Gynäkologie und Urologie auch mit Schleimhaut bzw. krankhaft veränderter Haut in Kontakt kommen und damit bei fachlich unkundiger Aufbereitung insbesondere auch sexuell übertragbare Infektionen übertragen können.

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