16.03.2020 • News

Dresdner Uniklinikum richtet Infektions-Fachambulanz ein

v.l.n.r.: Sachsens Gesundheitsministerin Köpping im Gespräch mit Dr. de With,...
v.l.n.r.: Sachsens Gesundheitsministerin Köpping im Gespräch mit Dr. de With, Infektiologie, Dr. von Bonin, Medizinische Klinik III und Prof. Albrecht, Medizinischer Vorstand des Uniklinikums. Foto: Uniklinkum Dresden / Marc Eisele

Gemeinsam mit der sächsischen Gesundheitsministerin Petra Köpping eröffnet der Medizinische Vorstand des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden, Prof. Michael Albrecht, die innerhalb weniger Tage neu eingerichtete Infektions-Ambulanz.

Auf Infektiologie spezialisierte Ärztinnen untersuchen fortan Patienten, bei denen ein begründetes Risiko einer Infektion mit dem Corona-Virus (COVID-19) besteht. Zudem unterstützt der Zentralbereich Klinische Infektiologie des Dresdner Uniklinikums niedergelassene Ärzte bei Fragen der Versorgung und des Infektionsschutzes mit einer Hotline.

Im aktuellen sächsischen Krankenhausplan ist das Dresdner Uniklinikum als Zentrum für Infektiologie und Krankenhaushygiene ausgewiesen. Im Rahmen dieses Versorgungsauftrages hat sich der Klinikumsvorstand dafür entschieden, eine eigene Infektions-Fachambulanz einzurichten. Die über mehrere Warte- und Isolationsbereiche sowie zwei Untersuchungsräume verfügende Ambulanz befindet sich in einem Gebäude, in dem keine weiteren Patienten versorgt werden. Zudem verfügt die Einrichtung über einen ausschließlich von Patienten und Mitarbeitern der Infektions-Ambulanz genutzten Zugang.

„Wir hoffen, dass wir mit dieser Ambulanz einen Beitrag dafür leisten, das Infektionsrisiko für das medizinische Personal des Uniklinikums und damit auch der hier behandelten Patienten deutlich zu senken. Die Bündelung der Ressourcen an einem zentralen Anlaufpunkt hat zudem den Effekt, medizinische Schutzausrüstung so gezielt wie möglich einsetzen zu können und damit die Versorgungslage zu entspannen“, sagt Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Uniklinikums. Niedergelassene Ärzte haben zudem die Möglichkeit, bei Fragen zu Patienten, die sich mit oder ohne die spezifischen Symptome des Corona-Virus bei ihnen vorstellen, direkt die Infektionsambulanz des Uniklinikums zu konsultieren.

„Ich danke allen Beteiligten des Dresdner Uniklinikums, dass sich mit der Infektionsambulanz so schnell eine Institution gefunden hat, die Corona-Patienten gut und abgesondert von anderen Patienten des Klinikums behandelt. Dies Lösung wird der ernsten Situation gerecht, die wir mittlerweile auch in Sachsen haben“, sagt Gesundheitsministerin Petra Köpping bei der Eröffnung der Infektions-Fachambulanz.
Von der Infektions-Fachambulanz des Uniklinikums untersuchte Verdachtsfälle werden in der Regel mit entsprechenden Handlungs- und Verhaltensempfehlungen nach Hause geschickt. Ergibt der Test den Nachweis des Virus, informiert die Ambulanz den betroffenen Patienten sowie das Gesundheitsamt, das in diesem Fall auch über das weitere Vorgehen entscheidet.

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