21.12.2010 • News

Hochkarätige Forschungsprojekte ausgezeichnet

Preisträger und Jurymitglieder des Lilly Quality of Life-Preises 2010...
Preisträger und Jurymitglieder des Lilly Quality of Life-Preises 2010 (v.l.n.r.): Dr. Johannes Clouth, Prof. Franz Porzsolt, Prof. Thomas Kohlmann, Prof. Hermann Faller, Dr. Alaa Eldin Elsharkawy, Prof. Theodor May, Prof. Elmar Brähler

Herausragende Forschungsleistungen im Bereich der Lebensqualität von Patienten wurden am 10. Dezember 2010 in Bad Homburg mit dem Lilly Quality of Life-Preis ausgezeichnet. In diesem Jahr ging die mit insgesamt 10.000 Euro dotierte Forschungsförderung an Professor Dr. Theodor May vom Epilepsie-Zentrum Bethel in Bielefeld und Professor Dr. Dr. Hermann Faller vom Institut für Psychotherapie und Medizinische Psychologie in Würzburg.

Der Quality of Life-Preis hat sich eine stärkere Einbindung des patientenbezogenen Nutzens in die medizinische Therapieentscheidung zum Ziel gesetzt. Seit 1996 ist er eine feste Institution in der Lebensqualitätsforschung. Insgesamt wurden in diesem Jahr 20 Forschungsprojekte eingereicht, die in einer Vielzahl medizinischer Fachrichtungen neue Instrumente zur Messung der Lebensqualität von Patienten oder innovative Anwendungen bereits bestehender Instrumente untersuchen.

Qualität der Lebensqualitätsforschung steigt

„Wir sind sehr stolz darauf, dass wir auch in diesem Jahr eine Vielzahl hochwertiger Einreichungen zu verzeichnen hatten", bekräftigt Dr. Johannes Clouth, Senior Manager Health Economics bei Lilly Deutschland. „Die Qualität der Forschungen zur Lebensqualität steigt stetig an - und vielleicht konnten wir mit der Vergabe des Quality of Life-Preises bisher schon ein Stückweit dazu beitragen." Die Arbeiten wurden von einem Expertenforum beurteilt, dem neben Dr. Clouth Professor Dr. Elmar Brähler, Leipzig, Professor Dr. Thomas Kohlmann, Greifswald, Professor Dr. Franz Porzsolt, Ulm, und Professor Dr. Ulrike Ravens-Sieberer, Hamburg, angehören.

Preisträger 2010: Neues zur Lebensqualität aus Chirurgie und Psychotherapie

Ausgezeichnet wurde eine interdisziplinäre Forschergruppe des Epilepsie-Zentrums Bethel in Bielefeld, für die Professor Dr. Theodor May den Preis entgegennahm. Das interdisziplinäre Team rekrutiert sich aus den Fachgebieten Chirurgie, Prächirurgie und medizinische Soziologie und untersucht die Lebensqualität bei Epilepsiepatienten. Für eine Langzeitstudie zu Lebensqualitäts-Prädiktoren nach resektiver extratemporaler Epilepsiechirurgie bei Erwachsenen wurde es nun mit dem Quality of Life-Preis bedacht.

Am Institut für Psychotherapie und Medizinische Psychologie der Universität Würzburg arbeitete Professor Dr. Dr. Hermann Faller mit seiner Forschergruppe Zusammenhänge zwischen Depression und Lebensqualität bei der Grunderkrankung chronische Herzinsuffizienz heraus. Bei dieser ebenfalls ausgezeichneten Arbeit fanden sich Hinweise, dass die Lebensqualität bei Herzinsuffizienz-Patienten auch durch eine komorbide Depression beeinträchtigt werden kann.

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