Infektionsschutz, der bewegt: Nationale Händehygiene-Kampagne tourt durch Deutschland


Ab dem 3. September 2018 kommt Bewegung in den Infektionsschutz. Die Aktion Saubere Hände (ASH), nationale Kampagne für eine bessere Händedesinfektion in Gesundheitseinrichtungen und 2008 ins Leben gerufen, geht mit einer Roadshow auf bundesweite Tour.
In einem Zeitraum von 8 Wochen fährt die ASH in Zusammenarbeit mit der Paul Hartmann AG bundesweit 30 Kliniken an. Das Ziel: Die Händedesinfektion als wichtigste Einzelmaßnahme der Infektionsprävention fest im Bewusstsein des medizinischen Personals zu verankern und damit den Patientenschutz verbessern.
Wissen vermitteln und emotional berühren
Das Potenzial der Händedesinfektion ist bei Weitem noch nicht ausgeschöpft. Zahlen des Robert Koch-Instituts zeigen: Nur jede zweite Händedesinfektion, die für den Patientenschutz notwendig wäre, wird in Krankenhäusern auch durchgeführt. Neben Zeitdruck und hoher Arbeitsbelastung verhindern auch jahrelang eingefahrene Gewohnheiten die korrekte Durchführung. Das Team der ASH der Berliner Charité, will mit der Kampagne nicht nur Wissen vermitteln, sondern appelliert auch an die eigene Entscheidung: „Das Selbstverständnis und die eigene Haltung spielt für die richtige Händedesinfektion eine große Rolle. Deshalb sprechen unsere Lernstationen und der Workshop viele Sinne an und motivieren die Mitarbeiter, ihren Beitrag zur Patientensicherheit zu steigern.“
Besucher des ASH-Mobils können in mehreren Lernstationen, darunter interaktiven Spielen, Film- und Hörsequenzen ihr Wissen spielerisch erweitern und zur Überprüfung ihres eigenen Verhaltens angeregt werden. Eingeladen sind alle medizinischen Mitarbeiter der Krankenhäuser und der umliegenden Gesundheitseinrichtungen sowie Patienten und Besucher. Für Hygienebeauftrage in der Pflege und Ärzte sowie das Hygiene-Team der Krankenhäuser, an denen der Truck Halt macht, veranstaltet die ASH vertiefende Workshops.
Positives Signal setzen
Unterstützt wird die Roadshow von der Paul Hartmann AG. Das Unternehmen ist auf ganzheitliche Lösungen zur Infektionsprävention in Gesundheitseinrichtungen spezialisiert. Durch die enge Zusammenarbeit mit Kliniken weltweit weiß Hartmann um die Bedeutung nachhaltiger Strategien zur Bekämpfung von Keimen. Dr. Chima Abuba, Leiter von Hartmann in Deutschland, will mit der Zusammenarbeit bewusst positive Signale senden: „Jede Infektion, die verhindert wird, kann ein Menschenleben retten. Deswegen freuen wir uns, dass wir zusammen mit der ASH und den teilnehmenden Krankenhäusern zeigen können, wie sich Kliniken und ihre Mitarbeiter für eine bessere Hygiene engagieren.“
Infektionsschutz geht alle an
Hartmann beteiligt sich ebenso auf anderen Gebieten aktiv am Infektionsschutz. Hierzu zählen Studien mit Universitäten oder ein eigenes Kompetenzcenter für Infektionsschutz, das die Patientensicherheit erhöhen soll. Mit Sterillium, dem ersten weltweit marktfähigen Händedesinfektionsmittel, gehört das Unternehmen zudem zu den führenden Herstellern im Händehygienesegment.
Für die Zukunft sieht Abuba eine klare Entwicklung zu mehr Verantwortung und gemeinsamem Handeln von Politik, Gesellschaft, Industrie und Kliniken: „Infektionsschutz geht uns alle an. Viele Keime entstehen nicht in den Kliniken, sondern werden mitgebracht. Auch Patienten und Besucher können erheblich dazu beitragen, das Keimrisiko zu verringern.“
Meist gelesen

Dualer Studiengang "Bachelor of Nursing" startet im kommenden Wintersemester in Essen
Der Studiengang richtet sich an Interessierte mit allgemeiner oder fachgebundener Hochschulreife. Grundlage ist ein Ausbildungsplatz am Universitätsklinikum Essen, der in einem separaten Verfahren vergeben wird. Jährlich stehen 30 Studienplätze zur Verfügung.

Neuer Direktor der LWL-Klinik Herten
Dr. Ralf Hanswillemenke wurde als Nachfolger von Dr. Johannes Albers gewählt.

Stabwechsel in der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie
Prof. Dr. med. Steffen Roßlenbroich folgt am Marienhospital Osnabrück auf Prof. Dr. med. Uwe Joosten

Prof. Markus Fendt übernimmt Präsidentschaft der International Behavioral Neuroscience Society
Der Magdeburger Neurowissenschaftler Prof. Markus Fendt vertritt künftig über 40 Nationen in der Verhaltensneurowissenschaft.

Long-COVID Versorgungszentrum
Die Medizinische Hochschule Hannover baut für Kinder und Jugendliche mit Long-COVID ein Versorgungszentrum auf.









