Kampagne „Klinikoffensive jetzt!“ zeigt Wirkung
Die Berliner Krankenhausgesellschaft (BKG) begrüßt den gestrigen Haushaltsbeschluss, mit dem die Mittel für den Krankenhaus-Transformationsfonds zur Finanzierung von Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen im Rahmen der Krankenhausreform erhöht werden.

Seit Anfang September hatten die Berliner Krankenhäuser im Rahmen der Kampagne Klinikoffensive jetzt! gemeinsam mit zahlreichen Unterstützerinnen und Unterstützern aus Verbänden und Krankenkassen darauf aufmerksam gemacht, dass Krankenhäuser als Rückgrat der Gesundheitsversorgung nicht weiter finanziell geschwächt werden dürfen. Mit den nun vorgesehenen zusätzlichen Mitteln von 600 Millionen Euro für den Krankenhaustransformationsfonds über zehn Jahre kann das Land Berlin zugleich eine höhere Kofinanzierung durch den Bund abrufen. Damit setzt die Landespolitik ein kluges wie wichtiges Signal für die Sicherung und Weiterentwicklung der stationären Versorgung in Berlin.
Marc Schreiner, Geschäftsführer der Berliner Krankenhausgesellschaft (BKG), erklärt: „Der Haushaltsbeschluss für den Doppelhaushalt 2026/27 zeigt: Engagement und gemeinsames Auftreten der Krankenhäuser und ihrer Unterstützer werden gehört. Die Berliner Krankenhäuser sind rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr für die Menschen dieser Stadt da. Sie sichern die medizinische Versorgung auf hohem Niveau und tragen wesentlich zur Krisenfestigkeit Berlins bei. Die Einigung der Koalition, mehr Mittel aus dem Sondervermögen für die Krankenhausinfrastruktur bereitzustellen, ist ein wichtiger und notwendiger Schritt, um die Kliniken auf dem Weg der Krankenhausreform zu begleiten. Krankenhäuser – auch in Berlin – geraten zunehmend unter wirtschaftlichen Druck, bis hin zu Insolvenzen. Dabei sind sie ein zentraler Bestandteil der Daseinsvorsorge. Mit diesem Haushaltsbeschluss hat die Koalition ein deutliches Zeichen gesetzt.
Wir danken dem Regierenden Bürgermeister Kai Wegner ausdrücklich dafür, dass er sich für die Belange der Krankenhäuser starkgemacht hat. Dieses klare Bekenntnis zur Gesundheitsversorgung stärkt nicht nur die Kontinuität der Patientenversorgung, sondern auch die Gesundheitswirtschaft in Berlin.“
Mit Blick auf die kommenden Herausforderungen – insbesondere durch die Krankenhausreform, die Digitalisierung, den Fachkräftemangel sowie notwendige Investitionen in nachhaltige und resiliente Strukturen – macht die BKG jedoch deutlich, dass weitere Schritte folgen müssen. Ohne ausreichende Landesmittel zusätzlich zu Bundesmitteln können Krankenhäuser weder die Reform erfolgreich umsetzen noch verlässlich auf Krisenlagen bis hin zur zivilen Verteidigung reagieren.
„Die Transformation der Krankenhauslandschaft ist eine Daueraufgabe. Um die Versorgung langfristig abzusichern, braucht es auch künftig eine verlässliche und auskömmliche Finanzierung durch Land und Bund. Die jetzige Einigung zeigt: Gemeinsames Auftreten wirkt“, so Schreiner abschließend.















