
Täglich individuelle Tumorbestrahlung
Bei der Behandlung von Krebskranken lässt sich die Bestrahlung täglich neu an die Lage des Tumors und die Gegebenheiten im Körper anpassen.

Bei der Behandlung von Krebskranken lässt sich die Bestrahlung täglich neu an die Lage des Tumors und die Gegebenheiten im Körper anpassen.

Am Paul Scherrer Institut PSI wurde ein 67-jähriger Patient mit Protonen gegen Speiseröhrenkrebs bestrahlt.

Mehr als 1.500 Patientinnen und Patienten haben seit 2014 von der hochwirksamen und gleichzeitig schonenden Protonentherapie in Dresden profitiert. Mit jährlich bis zu 270 Betroffenen, die insgesamt knapp 9.000 Einzelbestrahlungen absolvieren, erfolgen die Behandlungen im Zwei-Schicht-Betrieb. Zu den häufigsten Indikationen der Protonentherapie gehören Tumore bei Kindern, Tumore in oder in der Nähe des Gehirns oder Rückenmarks, Tumore des Kopf-Hals-Bereichs und der Prostata, sowie Tumore, die sich nicht anderweitig bestrahlen lassen.

Am Paul Scherrer Institut PSI wurde ein an Lungenkrebs erkrankte 60-jährige Patientin mit Protonen, also positiv geladenen Teilchen, bestrahlt. Es ist das erste Mal in der Schweiz, dass diese Art der Bestrahlung zur Krebsbehandlung an der Lunge eingesetzt wird.

Den weltweit ersten Prototypen zur Echtzeit-Verfolgung für bewegliche Tumoren mittels Magnetresonanz-Tomographie (MRT) während der Protonentherapie wollen Forscher*innen des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) aufbauen.

Erstmals haben Forschende am Zentrum für Protonentherapie des Paul Scherer Instituts PSI in der Schweiz eine ultraschnelle, hoch dosierte Bestrahlung mit Protonen getestet.



