09.09.2011 • Whitepaper

State-of-the-Art: Thromboseprophylaxe 2011

Dr. Peter Gentz, Palmerston GP-Superclinic/Charles Darwin University Medical...
Dr. Peter Gentz, Palmerston GP-Superclinic/Charles Darwin University Medical Centre, Darwin, Australia

Ergebnisse einer vergleichenden Untersuchung neuester evidenzbasierter Leitlinien aus Deutschland, Großbritannien, den Vereinigten Staaten von Amerika und Australien bezüglich ihrer Empfehlungen zum Einsatz von Medizinischen Thromboseprophylaxestrümpfen (MTPS) zur Prophylaxe der Tiefen-Venenthrombose (TVT).

Der Einsatz niedermolekularer Heparine hat in den vergangenen zehn Jahren um das Doppelte zugenommen. Das liegt daran, dass in zunehmendem Maße eine Thromboseprophylaxe nicht nur peri- und postoperativ, sondern auch bei schweren internistischen Erkrankungen mit eingeschränkter Mobilität eingesetzt wird. Die Verordnungszahlen von Thromboseprophylaxestrümpfen (MTPS) sind dagegen rückläufig.

Im Jahre 2000 hatte eine Cochrane-Studie die Wirksamkeit von MTPS untersucht und festgestellt, dass diese allein und mehr noch in der kombinierten Anwendung mit medikamentöser Prophylaxe eine wirksame Vorbeugung gegen Beinvenenthrombosen darstellen. Diese Arbeit wurde im Jahre 2010 wiederholt und umfassend aktualisiert. Die Empfehlungen zur Verwendung von MTPS wurden unverändert beibehalten. Das wirft die Frage auf, welcher Stellenwert Thromboseprophylaxestrümpfen in den neuestens internationalen evidenzbasierten Leitlinien beigemessen wird.

Dr. Peter Gentz

Palmerston GP-Superclinic und Charles Darwin University Medical Centre

3 Gurd Street

0830 Farrar

Northern Territory, Australia

 

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