Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg eingeweiht

Ein neues Krankenhaus für Hamburg: Mit dem Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg ist nach drei Jahren Bauzeit das modernste Gesundheitszentrum der Stadt eingeweiht worden. Am 14. Februar wurde der Betrieb offiziell aufgenommen. Für die verbesserte Versorgung der Bevölkerung mit der Behandlung der häufigsten Krankheitsbilder unter einem Dach wurden 101 Mio. € investiert, davon trägt die Stadt zwei Drittel. Damit ist die Fusion der drei evangelischen Traditionskliniken Alten Eichen, Bethanien und Elim erfolgreich abgeschlossen.
Gemeinsam mit der Asklepios Klinik Eimsbüttel - Cardio CliniC entsteht am Standort Hohe Weide/Bundesstraße im Stadtteil Eimsbüttel eine leistungsstarke Einrichtung. Im Zuge des Neubaus erfolgte auch der markante Namenswechsel: Aus dem Diakonie-Klinikum Hamburg wird das Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg. „Wir haben die Entstehung der neuen Klinik von Anfang an begleitet. Hier wird Exzellenz in Medizin und Pflege mit der Tradition der tätigen Nächstenliebe verbunden", erklärte Gerhard Hallenberger, Vorstandsmitglied des Frankfurter Agaplesion -Konzerns, auf der heuti-gen Pressekonferenz und der offiziellen Einweihung des fünfgeschossigen Kranken-hauses. „Das Gebäude ist mit seiner Optik, seinen detaillierten Lösungen und seinem Komfort direkt auf die Bedürfnisse der Patienten zugeschnitten und fügt sich nahtlos in die Umgebung ein. Wir rechnen mit 18.000 Patienten jährlich", betonte Jörn Wessel, Geschäftsführer der neuen Hamburger Klinik.
Medizinische Kompetenzen und Komfort unter einem Dach
Das Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg setzt auf Spezialisierung und medizinische Exzellenz. Mit 360 Betten ist die Einrichtung das drittgrößte konfessionelle Krankenhaus in Hamburg. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Fachärzte an einem Standort sorgt für eine verbesserte Diagnostik und Therapie. Beispiel: Die seit über 80 Jahren im Elim beheimatete Frauenklinik mit ihrem zertifizierten Brustzentrum findet sich jetzt unter einem Dach mit der Klinik für Plastische Chirurgie - betroffenen Frauen kann nach einer Brustoperation durch die enge Kooperation der Spezialisten schnell und sinnvoll geholfen werden. Mit den weiteren Einheiten: Hamburgs erstem Zentrum für Darmkrebs, dem Adipositas-, dem Gynäkologischen Tumorzentrum sowie dem Uni-versitären Schlafmedizinischen Zentrum bietet das Agaplesion Diakonieklinikum Ham-burg fünf große Kompetenzzentren an, die für ihre hohe medizinische Qualität zertifi-ziert wurden. Über moderne Therapieverfahren und eine lückenlose Behandlung aus einer Hand verfügen auch Hamburgs einzige diabetische Fußambulanz, das Becken-bodenzentrum, die Medizinisch-Geriatrische Klinik u.a. mit dem Angebot Siloah für demenzkranke Menschen sowie die Klinik für Handchirurgie.
In der neuen Zentralen Notaufnahme (ZNA) stehen alle medizinischen Abteilungen rund um die Uhr für die Notfallversorgung der Bevölkerung zur Verfügung. Das Herzka-theterlabor ist an die ZNA angeschlossen, die mit 15 Überwachungsplätzen und mo-dernem Monitoring ausgestattet ist. Mit der ZNA am Standort Eimsbüttel trägt das neue Krankenhaus zur Entlastung der meist stark frequentierten Einheit am Universitäts-Klinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) bei.
Ambulanzen und Aufnahme befinden sich im neuen Krankenhaus auf einer Ebene. Das Raumkonzept gewährleistet kurze Wege und optimierte Abläufe. „Der Arzt kommt zum Patient", lautet das Ziel. Moderne IT-Technik und eine aufeinander abgestimmte Terminkoordination sorgen für eine zeitnahe Behandlung des Patienten. Für den kom-fortablen stationären Aufenthalt stehen Ein- und Zweitbettzimmer mit WLAN-Zugang und vollmotorischen Betten zur Verfügung; jedes Bett verfügt über einen Fernseher. Bei der Wahl von Materialien und Farben wurde auf eine Wohlfühl-Atmosphäre viel Wert gelegt, denn sie fördert nachweislich den Heilungsprozess. „Mit Liebe zum Leben" lautet die Philosophie des Hauses, der sich alle Mitarbeiter verpflichtet fühlen.
Sieben Operationssäle mit Europas modernster High-Tech-Ausstattung
Die sieben Operationssäle der neuen Klinik sowie die vier Untersuchungsräume der Endoskopie setzen europaweit neue Maßstäbe. Gemeinsam mit Olympus wurde das Integrationskonzept ENDOALPHA umgesetzt. Dieses System ermöglicht die Steuerung und Kontrolle der medizinischen Geräte sowie der gesamten nicht-medizinischen Peripherie von einem zentralen Touchscreen aus. Live-Bilder von der Operation sowie endoskopische Aufnahmen können über das vorhandene IT-Netzwerk in jeden ge-wünschten Raum übertragen werden. Mit dieser Technologie ist die Einholung einer Zweitmeinung beispielsweise über den PC im Chefarztzimmer noch während des Ein-griffs möglich. Medizinische Patientendaten sind zudem über eine digitale Dokumenta-tion jederzeit abrufbar. Das ENDOALPHA Raumkonzept für die Endoskopie und die OP-Säle besticht durch blaue Glaswände und eine angenehme LED-Beleuchtung. Damit verfügt das Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg in der Vernetzung und Ausstattung zwischen Zentral OP und Gastroenterologie über die modernsten Eingriffsräume in Europa. „Nutzen und Effizienz werden durch die zentrale Steuerung und Kontrolle der Geräte maximiert. Davon profitieren Patienten und Personal", erklärt Prof. Christoph Lindner, Ärztlicher Direktor am neuen Krankenhaus.
In der neuen Klinik kommen darüber hinaus ein hochmoderner Magnetresonanz-Tomograph (MRT) und ein Mehrzeilen-Computertomograph (CT) zum Einsatz. Die hochleistungsfähige Radiologie verfügt über drei Röntgenaufnahmeplätze sowie ein Röntgengerät speziell für Aufnahmen von Galle und Bauchspeicheldrüse (ERCP). Auch die Mammographie-Anlage arbeitet wie alle anderen Systeme mit digitaler Tech-nik und liefert Sofortbilder von hoher diagnostischer Qualität.
Die neue Klinik zeichnet sich auch durch ein optimiertes Versandsystem für effizientere Arbeitsabläufe aus: Eine Rohrpostanlage verbindet auf 2000 Metern die Geschosse und die einzelnen Flügel mit ihren Stationen. Mit dem System werden Laborproben, Post und Eilanforderungen von Medikamenten per Knopfdruck transportiert.













