13.11.2023 • News

Bad Berka: Neuartige Aortenklappen-Prothese implantiert

Das Team des Herzzentrums der Zentralklinik Bad Berka hat als eines der ersten Herzzentren in Deutschland und als einzige Klinik in Thüringen die neueste Generation der katheterbasierten Aortenklappen-Prothesen (TAVI) „Evolut FX" implantiert.

Dr. Carsten Oschatz (Klinik für Anästhesie), Dr. Philipp Lauten (Klinik für...
Dr. Carsten Oschatz (Klinik für Anästhesie), Dr. Philipp Lauten (Klinik für Kardiologie und Internistische Intensivmedizin am Herzzentrum) und Dr.med. M. Al Jassem (Klinik für Kardiochirurgie). Foto: privat / Rhön Klinikum

 

Dieser Prothesentyp erhielt wenige Wochen zuvor die europaweite CE-Zulassung. Die erste Patientin konnte komplikationslos bereits nach Hause entlassen werden.

„Das neue TAVI-System ist die neueste und sicherste Methode für Patienten mit zum Beispiel schwer verkalkten Gefäßen und insbesondere bei Aortenklappenverkalkungen. Das hochflexible System kann über die Beingefäße sicher und erfolgreich zur verkalkten Klappe geführt werden. Es ist auch bei bereits operierten Patienten mit vorhandener, nicht mehr funktionierender biologischer Prothese eine gute Option bei entsprechenden Voraussetzungen", erklärt Dr. Philipp Lauten, leitender Oberarzt der Klinik für Kardiologie und Internistischer Intensivmedizin des Herzzentrums.

Die Transkatheter-Aortenklappenimplantation (TAVI) ist ein minimalinvasives Verfahren. Dabei wird die Herzklappenprothese über einen Katheter eingeführt, hauptsächlich über die Leistenarterie. Der Eingriff wird am schlagenden Herzen, teilweise nur in Lokalanästhesie, durchgeführt. Das neue System arbeitet u. a. mit integrierten Röntgenmarkern, die den Medizinern als Orientierungspunkte dienen, um die Aortenklappe optimal zu platzieren und auszurichten.

„Für unsere Patienten bedeutet das neue System eine höhere Sicherheit. Ich freue mich, dass unser Team aus Kardiologen, Herzchirurgen und unseren Pflegekräften gemeinsam diese Innovation anbieten kann. Fast die Hälfte unserer TAVI-Patienten, das sind bis zu 250 Betroffene, kann davon profitieren", erklärt Dr. Lauten.

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