07.03.2013 • News

Erstes internationales Bone and Joint Infection Curriculum (BJIC) startet im Mai 2013

Infektionen und vor allem implantat-assoziierte Infektionen sind eine komplexe Herausforderung in der orthopädischen Chirurgie und Traumatologie. Für die Erarbeitung eines zielführenden Behandlungskonzeptes ist die interdisziplinare Zusammenarbeit des Chirurgen mit den relevanten fachangrenzenden Spezialisten, wie Mikrobiologen, Pathologen und Infektiologen, die ideale Basis.

Das erste internationale Bone and Joint Infection Curriculum (BJIC) bietet jungen als auch erfahrenen Chirurgen ein interdisziplinäres Weiterbildungskonzept rund um das Thema Infektionen des Skelettapparates. Die Vermittlung und Vertiefung fachübergreifender Kenntnisse steht dabei im Vordergrund.

Ziel ist es, den Teilnehmern praktische Tipps sowie nützliche Algorithmen und Verfahren rund um das Thema Infektionsprophylaxe und Infektionsbehandlung für den chirurgischen Alltag zu vermitteln, sowie die Teilnehmer für eine zielführende Zusammenarbeit der relevanten Kompetenzbereiche zu sensibilisieren.

In drei Seminar-Modulen à jeweils 2 Tagen werden relevante Themenfelder rund um Knochen- und Gelenksinfektionen vertieft. Dazu zählen mikrobiologische Grundlagen, implantat-assoziierte Infektionen, septische Pseudarthrosen und Infektionen der Wirbelsäule. Allen Modulen sitzt ein internationales interdisziplinäres Expertenteam, u.a. aus Chirurgen der Orthopädie/Traumatologie, Mikrobiologen, Pathologen und Spezialisten für Infektionskrankheiten, vor. Neben interaktiven Arbeitsgruppen und Podiumsdiskussionen sind Hospitationen in den Kliniken bzw. Operationssälen der Experten geplant.

Modul 1 (Grundlagen) ist mit 12 CME-Punkten zertifiziert. Die Zertifizierung der beiden nachfolgenden Module durch das European Accreditation Council for Continuing Medical Education (EACCME) sowie durch die Landeärztekammer Hessen erfolgt stufenweise.

Vorsitzender des Curriculums ist Prof. Dr. Dr. Volker Alt. Das Programm läuft unter der EBJIS-Patronage durch Prof. Carlo Romanò, M.D..
Start des Programms ist im Mai 2013. Anmeldungen sind noch möglich.

 

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