28.09.2011 • News

Hartmannbund zur Fortsetzung der Tarifverhandlungen

Im Vorfeld zur morgigen Fortsetzung der Tarifverhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) für Ärzte an Universitätskliniken hat der Hartmannbund die TdL aufgefordert, endlich den entscheidenden Schritt auf die Ärzte zuzugehen.

"Wir verlieren wertvolle Zeit und langsam auch die Geduld unserer Kolleginnen und Kollegen an den Kliniken, wenn die Arbeitgeber nicht endlich ihre klare Bereitschaft signalisieren, hochqualifizierte Leistungen zu honorieren und auch dementsprechend zu vergüten", sagte der Vorsitzende des Verbandes, Hon.-Prof. Dr. Kuno Winn, heute in Berlin.

Insbesondere die speziellen Anforderungen durch die Förderung von Forschung und Lehre neben der kurativen Tätigkeit müssten die Kliniken auch durch eine angemessene Entlohnung würdigen. Vor diesem Hintergrund seien die Forderungen nach einer besseren Bezahlung von Nachtdiensten, zu Strukturveränderungen in der Entgelttabelle und einer linearen Anhebung des Tarifniveaus um fünf Prozent in jeder Hinsicht vollumfänglich gerechtfertigt und brächten die Häuser keinesfalls in existenzielle Bedrängnis.

Winn: "Ungeachtet der Frage einer gerechten Vergütung und fairer Arbeitsbedingungen müssen die Kliniken auch im eigenen Interesse endlich begreifen, dass sie ohne eine deutliche Bewegung in der Sache den schon jetzt bestehenden Ärztemangel nicht beseitigen, sondern noch verschärfen werden. "Sollte sich die TdL den Forderungen der Ärzte gegenüber auch weiterhin versperren, werde dies in der Konsequenz dazu führen, dass nicht nur die gewerkschaftlich organisierten Ärzte von ihrem grundrechtlich verbrieften Streikrecht Gebrauch machten, um den Forderungen der Ärzteschaft Nachdruck zu verleihen, so Winn abschließend.

 

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