30.03.2023 • News

Jörg Vogel in die Bayerische Akademie der Wissenschaften gewählt

Jörg Vogel, Direktor des Helmholtz-Instituts für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI) und des Instituts für Molekulare Infektionsbiologie der Julius-Maximilians-Universität (JMU) in Würzburg, ist zum ordentlichen Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften gewählt worden. Dies teilte die Einrichtung jetzt mit. Die Verleihung der Urkunde findet am 12. Mai in der Bibliothek der Akademie in München statt.

Prof. Dr. Jörg Vogel, Foto: Mario Schmitt / HIRI
Prof. Dr. Jörg Vogel, Foto: Mario Schmitt / HIRI

„Es ist mir nicht nur eine außerordentliche Freude und Ehre, in die größte und eine der forschungsstärksten deutschen Landesakademien aufgenommen zu werden“, zeigte sich Jörg Vogel erfreut, „sondern zugleich angenehmste Pflicht, mich in diese Gelehrtengemeinschaft einzubringen.“

Die Aufnahme in die Bayerische Akademie der Wissenschaften ist eine der höchsten wissenschaftlichen Auszeichnungen in Bayern. Um aufgenommen zu werden, müssen die Mitglieder durch ihre Forschungen laut Satzung zu einer „wesentlichen Erweiterung des Wissensbestandes“ ihres Faches beigetragen haben. Eine Selbstbewerbung ist nicht möglich.

Für Spitzenforscher*innen in Bayern ist die Gelehrtengemeinschaft eine wichtige interdisziplinäre Plattform. In diesem Netzwerk entstehen Synergieeffekte und Impulse für neue Forschungsfragen. Wie kaum eine andere Institution ermöglicht die Akademie Begegnungen, Erfahrungsaustausch und Zusammenarbeit über Fächergrenzen und Generationen hinweg.

Jörg Vogel

Jörg Vogel ist seit 2017 Geschäftsführender Direktor des Helmholtz-Instituts für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI) in Würzburg und seit 2009 Professor und Direktor des Instituts für Molekulare Infektionsbiologie (IMIB). Als weltweit anerkannter Wissenschaftler auf dem Gebiet der RNA-Biologie wurde er im Jahr 2017 mit dem Leibniz-Preis ausgezeichnet. Vogel gilt als Pionier in der Anwendung und Entwicklung von Hochdurchsatz-Sequenziermethoden für die Analyse einzelner infizierter Zellen und der Interaktionen zwischen krankheitserregenden Bakterien und ihren Wirten. Er studierte Biochemie an der Humboldt-Universität zu Berlin und am Imperial College in London (UK). 1999 promovierte er an der Humboldt-Universität und forschte 2000/2001 an der Universität Uppsala (Schweden) sowie 2002/2003 als EMBO-Fellow an der Hebrew University in Jerusalem (Israel), bevor er 2004 eine unabhängige Nachwuchsgruppe am Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie in Berlin gründete.

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