16.12.2025 • News

Neurochirurgie zieht vom Sana Klinikum Lichtenfels nach Coburg

Die Sana Kliniken Oberfranken bündeln ihre neuro-medizinischen Kompetenzen an einem Ort: Die Neurochirurgie des Sana Klinikums Lichtenfels hat in der vergangenen Woche ihren Umzug nach Coburg vollzogen und die Patientenversorgung aufgenommen.

Gemeinsam mit der bereits im Sommer 2024 verlegten Neuroradiologie und der am Standort etablierten Neurologie entsteht somit ein leistungsstarkes, interdisziplinäres Neuro-Zentrum.

Der strukturelle Zusammenschluss an einem Standort gewinnt im Angesicht der Krankenhausreform an Bedeutung. Durch die Bündelung spezialisierter Leistungsgruppen wird die Versorgung auf höchstem fachlichem Niveau gesichert und die Ressourceneffizienz gestärkt. Die Umsetzung markiert nun einen Meilenstein in der Weiterentwicklung der Versorgungsstrukturen in der Region.

„Es kommt zusammen, was zusammengehört“, betont Cluster-Geschäftsführerin Melanie John. „Die räumliche und organisatorische Zusammenführung von Neurochirurgie, Neurologie und Neuroradiologie ermöglicht kurze Wege, schnelle Entscheidungsprozesse und eine noch engere fachliche Verzahnung. Unsere Patientinnen und Patienten profitieren davon unmittelbar: durch präzise Diagnostik, abgestimmte Therapieprozesse und modernste technische Standards.“

Der Umzug ist mit großen organisatorischen, baulichen und technischen Maßnahmen verbunden und eine logistische Herausforderung: Ca. 1,5 Millionen Euro investieren die Sana Kliniken Oberfranken in zusätzliche Geräte, Infrastruktur, Umbauten und Prozessanpassungen. Dazu zählen unter anderem die Anschaffung einer neuen „Brainlab-Neuronavigation“, modernster OP-Bildgebung sowie umfangreicher Lager- und IT-Kapazitäten. Auch Stationsstrukturen und OP-Abläufe wurden standortübergreifend neu aufgesetzt.

Für das Team der Neurochirurgie ist der Umzug ein bedeutender Schritt nach vorne. „Die enge Zusammenarbeit mit Neurologie und Neuroradiologie in unmittelbarer räumlicher Nähe entspricht nicht nur dem medizinischen Anspruch moderner Neurozentren – sie verbessert vor allem die Versorgungsqualität und Patientensicherheit erheblich. Dass beide OP-Teams seit Monaten gemeinsam trainieren und Prozesse abgestimmt haben, macht den Neustart in Coburg besonders solide“, erläutert Dr. Heinz-Georg Bloß, Chefarzt der Neurochirurgie.

Damit der Übergang nahtlos gelingt, wurden umfangreiche Vorbereitungen getroffen: Teams aus OP und Neurochirurgie reisten beispielsweise nach Berlin, um neue Instrumentensiebe zu evaluieren; Stationsumzüge innerhalb des Hauses machten Bettenkapazitäten frei; die hausinternen Prozesse – von der Patientenaufnahme bis zur OP-Logistik – wurden neu gedacht und abgestimmt. Parallel lief in den vergangenen Monaten eine intensive Einarbeitung der Pflege- und OP-Teams. Für die ersten sechs Monate unterstützen zwei erfahrene OP-Mitarbeiter aus Lichtenfels die Kolleginnen und Kollegen in Coburg vor Ort.

In den nächsten Tagen beginnen die ersten geplanten Eingriffe in Coburg. „Wir freuen uns darauf, unseren Patientinnen und Patienten die neurochirurgische Versorgung künftig an einem modern ausgestatteten und optimal vernetzten Standort anbieten zu können“, so Dr. Heinz-Georg Bloß.

Blick nach Lichtenfels – Versorgung weiterhin gesichert

„Trotz des Umzugs der Neurochirurgie nach Coburg bleibt Lichtenfels ein ganz wesentlicher Pfeiler in der medizinischen Versorgung der Region. Die Stroke Unit und das Traumazentrum werden unverändert betrieben, sodass akute neurologische Notfälle und verletzungsbezogene Eingriffe weiterhin kompetent und wohnortnah versorgt werden“, führt Petra-Marié Rinsche-Förstel, Geschäftsführerin des Sana Klinikums Lichtenfels aus.

Die neue Struktur stärkt zudem die regionale Zusammenarbeit: Diagnostik über Telemedizin, Notfallversorgung, Zuweisungen und Weiterbehandlungen werden künftig noch effizienter abgestimmt.

„Wir sichern Lichtenfels als verlässlichen Standort für Schlaganfall- und Traumaversorgung und schaffen gleichzeitig ein hochspezialisiertes Neuro-Zentrum in Coburg. So profitieren die Patientinnen und Patienten von stabilen lokalen Strukturen und höchster Fachkompetenz im Hintergrund“, erklärt Geschäftsführerin Melanie John.

(v.l.): Ärztlicher Direktor Dr. Georg Breuer, Klinikmanager Marco Zipfel,...
(v.l.): Ärztlicher Direktor Dr. Georg Breuer, Klinikmanager Marco Zipfel, Chefarzt Dr. Heinz-Georg Bloß, leitende Oberärztin Dr. Annette Hügel, stellv. Ärztlicher Direktor Dr. Klaus Post
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