31.05.2023 • News

Noch mehr Menschen via digitaler Klinikclown-Visiten erreichen

Erasmus+-Projekt zur Professionalisierung des Klinikclown-Berufes gemeinsam mit HUMOR HILFT HEILEN

Projekttreffen in Bonn Foto: Verena Breitbach/HHH
Projekttreffen in Bonn Foto: Verena Breitbach/HHH

Die Stiftung HUMOR HILFT HEILEN (HHH) ist Partner des Erasmus+-Projektes „Virtual Healthcare Clown (VHC)“. Bei diesem Projekt erarbeitet ein Team von HHH gemeinsam mit anderen europäischen Klinikclown-Organisationen sowie mit der Firma Blue Room Innovation Spanien ein Trainings-Handbuch und eine Internet-Plattform, die zukünftig von professionellen Klinikclowns genutzt werden kann, um Fertigkeiten für digitale Klinikclown-Visiten zu erlernen. Damit sollen auch Menschen in Kliniken und Einrichtungen erreicht werden, die z. B. aufgrund von Isolationspflicht oder geografischer Entfernung sonst nicht erreicht werden könnten. Erasmus+ ist ein EU-Programm, das alle EU-Programme für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport kombiniert und im Jahr 2014 gestartet wurde.

Am 24.05.2023 fand eine Pressekonferenz statt, bei der dieses Erasmus+-Projekt erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Im Rahmen des Pressegespräches konnten Journalisten, Klinikclowns, Klinik- und Pflegeheim-Leitungen, Klinikclown-Verbände und allgemein an dem Thema Interessierte den anwesenden Projektteilnehmern Fragen stellen.

Während der Corona-Pandemie wurden als „Notfallplan“ digitale Klinikclown-Visiten in Krankenhäusern sowie Pflegeheimen angeboten, um Menschen – jung wie alt – auch während dieser Zeit eine wichtige Stütze mit „Begegnungen auf Augenhöhe – mit Augenzwinkern“ – zu bieten. Diese Erfahrungen wurden nun mit der Lernplattform samt Trainings-Handbuch festgehalten. Professionelle Klinikclowns können sich hiermit später zum virtuellen Klinikclown weiterbilden.

„Ziel des Projektes ist es, Klinikclowns, Patienten und Kliniken auch virtuell miteinander zu verzahnen“, sagt Mieke Stoffelen, Referentin im Erasmus+-Projekt für HHH. Sie und Georg Brinkmann, HHH-Klinikclown und Künstlerischer Leiter Klinikclowns bei HHH, haben virtuelle Klinikclown-Visiten während der Pandemie erprobt. „Wir erarbeiten gemeinsam eine Leitlinie zur Fortbildung von Klinikclowns im Bereich der Digitalisierung und unterstützen dadurch die Professionalisierung unseres Berufsstandes.“

Nutzerfreundliche Open-Source-Lösung für professionelle Klinikclowns

„Wir beteiligen uns an diesem Projekt, da mit digitalen Klinikclown-Visiten noch mehr Menschen Momente der Leichtigkeit ermöglicht werden können, die man sonst nicht erreicht“, erklärt Maria Bley, Stiftungsleitung HHH. „So können auch Patient:innen, etwa auf Infektionsabteilungen in Krankenhäusern, chronisch kranke Menschen Zuhause oder an Orten, wo keine Klinikclowns im Einsatz sind, auch das Angebot von Klinikclown-Visiten – virtuell – anbieten.“

Paula Vilatje, Blue Room Innovation, erklärt: „Diese Plattform ist sehr nutzerfreundlich aufgebaut für jeden, der damit arbeiten möchte.“

„Einer der Gründe zur Nutzung dieser Plattform für professionelle Klinikclowns ist, dass mit der Plattform ein Tool bereitgestellt wird, welches der Qualitätssicherung unserer Arbeit als professionelle Klinikclowns dient“, sagt Isabel Rosado, Präsidentin des portugiesischen Klinikclown-Vereins Palhacos D’Opital.

Olivia Salimbeni von der italienischen Klinikclown-Organisation Spazio Reale Formazione ergänzt: „Diese Plattform wird als open-source-Lösung für alle in diesem Berufsfeld tätigen Menschen angeboten – das ist schon toll.“

Die Projektlaufzeit beträgt insgesamt zwei Jahre; im November 2022 gab es  in Italien den Startschuss. Ab Herbst 2023 soll die Plattform in der Praxis erprobt werden. Dies erfolgt unter anderem auch an der Universitätsklinik Bonn und in der Kinderklinik in Sankt Augustin.

Hier ist der Link zum Projekt: https://www.blueroominnovation.com/virtual-healthcare-clown-erasmus/

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