21.03.2011 • News

Richtfest am neuen Bettenhaus des Klinikums Heidenheim

Fast 150 Gäste verfolgten den Richtspruch für den Neubau des Bettenhauses des...
Fast 150 Gäste verfolgten den Richtspruch für den Neubau des Bettenhauses des Klinikums Heidenheim (Foto: Klinikum Heidenheim).

Das Richtfest für das neue Bettenhauses des Klinikums Heidenheim konnte Mitte Februar gefeiert werden - rund zwei Jahre nach dem ers-ten Spatenstich. Fast 150 Gäste aus Politik, Klinikum, Presse und dem Kreis der Bauarbeiter verfolgten zusammen mit Baden-Württembergs Sozialministerin Dr. Monika Stolz den von Polier Horst Steiner vorgetragenen Richtspruch auf dem Dach des Neubaus, dessen Baukosten rund 42 Mio. € betragen.

Klinik-Geschäftsführer Reiner Genz betonte, dass man 24 Monate nach dem Spatenstich mit dem Richtfest einen bedeutenden Meilenstein auf der Etappe erreicht habe. Das große Etap-penziel ist die Einweihung des Neubaus im kommenden Jahr. Danach steht der zweite Bauabschnitt der Modernisierung des Klinikums Heidenheims an.

Heidenheims Landrat Hermann Mader unterstrich die Bedeutung des Neubaus für das Klinikum, aber auch für Stadt und Kreis Heidenheim. Eine gute Gesundheitsversorgung bilde das A und O, wenn es um die Attraktivität des Landkreises und der Stadt Heidenheim geht. Das 42 Millionen-Projekt konnte vor allem auch aufgrund des Landeszuschusses von rund 26 Mio. € realisiert werden. Dafür dankte er allen politisch Verantwortlichen.

Sozialministerin Dr. Monika Stolz hob hervor, dass das Land seiner Verantwortung gerecht werde, dies belege die gewaltige Fördersumme von fast 26 Mio. € für den Neubau des Bettenhauses in Heidenheim. Landesweit werden seit 2009 beispielsweise insgesamt 79 Krankenhausprojekte gefördert, so die Ministerin. Die jährliche Fördersumme betrage 340 Mio. €, wobei letztes Jahr einmalig weitere 170 Mio. € dazukamen, sodass man nicht von einem Investitionsstau in Baden-Württemberg sprechen könne.

Bundestagsabgeordneter Roderich Kiesewetter zollte der Klinik-Gesellschaft große Anerkennung für deren wirtschaftliches Arbeiten. Verdienterweise sei man daher auch in den Genuss gekommen, mithin einer der höchsten Förderquoten für den Bettenhausneubau zu erhalten. Dies sei für die Heidenheimer Einrichtung mit ihren insgesamt 60.000 Patienten auch besonders wichtig, denn sie zählt zu den bedeutendsten Gesundheitsdienstleistern in der Region.

Landtagsabgeordneter Bernd Hitzler bezeichnete das Klinikum Heidenheim als die Nummer 1 in der Region und mit dem, was man mit dem Neubau erschafft, werde man sich weiter aufwärts entwickeln, so seine Prognose.

Landtagsabgeordneter Andreas Stoch wies darauf hin, dass man ein derart wirtschaftlich er-folgreich arbeitendes Krankenhaus lange suchen müsse. Daher sieht er die Gelder für das Gesamtprojekt gut angelegt und zudem besitze die Klinik-Gesellschaft mit ihren fast 1.550 Beschäftigten eine enorme Bedeutung für den Raum Ost-Württemberg.

Architekt Dr. Michael Ludes lobte die Kompetenz und Effizienz der verantwortlichen Ansprechpartner aus Heidenheim sowie die Offenheit des Aufsichtsratsgremiums. Sein Ausblick lautete: „Hier entsteht etwas Besonderes, auf das man sich freuen kann".

Das Bettenhaus wird über 270 Betten verfügen. Das sechsstöckige Gebäude wurde als Quer-riegel an ein bestehendes Bettenhaus angedockt. Der Großteil der neuen Patientenzimmer wird über einen eigenen kleinen Balkon, raumhohe Fensterfronten und jeweils eigene Nasszellen verfügen. Angebaut an eine Stirnseite des Gebäudes ist die Liegendkrankenanfahrt, von der man zukünftig direkt in eine neue interdisziplinäre Notaufnahme gelangt. Ebenso werden eine Infektionsabteilung, ein Zentrum für Intensivmedizin, eine Intermediate-Care-Einheit und eine Palliativstation etabliert. Ferner entstehen Patientenzimmer für verschiedene medizinische Disziplinen. Auf dem Dach des neuen Bettenhauses ist einen Hubschrauberlandeplatz errichtet worden.

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