
Bedeutendes Amt für Hallenser Krebsmediziner
Prof. Dirk Vordermark von der Universitätsmedizin Halle ist neuer Präsident der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO).

Prof. Dirk Vordermark von der Universitätsmedizin Halle ist neuer Präsident der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO).

Vor wenigen Tagen wurde eine Studie [1] publiziert, welche die Standardtherapie von de novo metastasierten hormonsensitiven Prostatakarzinomen verändern könnte.

Jährlich verleiht die Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie drei hochrangige Wissenschaftspreise, den Günther-von-Pannewitz-Preis, den Hermann-Holthusen-Preis und den Preis für Klinische Radioonkologie.

Die multimodale Behandlung des Rektumkarzinoms unterliegt seit mehr als zwei Jahrzehnten einer stetigen Ausdifferenzierung in Diagnostik und Therapie mit unterschiedlichen Therapiezielen sowie Risiken und Nebenwirkungen.

Bei Harnblasenkrebs, der in die Muskelschicht der Harnblase eingewachsen ist, wird die Entfernung der gesamten Harnblase einschließlich umliegender Strukturen als Standardtherapie angesehen, auch wenn gemäß den aktuellen Leitlinien die multimodale, primär organerhaltende Therapie (sog. transurethrale Resektion (TUR) gefolgt von Radiochemotherapie) eine Alternative dazu ist.

Nicht jede Klinik hat einen Versorgungsauftrag für die Erbringung strahlentherapeutischer Leistungen, dennoch haben bisher viele Kliniken ohne expliziten Auftrag die Versorgung von Tumorpatient*innen mit einer Strahlentherapie sichergestellt.

Wurden bei Tumorpatienten Hirnmetastasen diagnostiziert, war damit klar, dass die Endphase der Krebserkrankung erreicht war und keine Chance mehr auf Heilung bestand. Das hat sich mittlerweile verändert.

Krebserkrankungen im Mund-Rachenraum werden chirurgisch oder strahlentherapeutisch behandelt. Neu ist die Methode der transoralen robotergestützten Chirurgie (TORS), die auch in Deutschland zunehmend zum Einsatz kommt.

Bei der Behandlung verschiedener Krebsarten, so auch im Kopf-Hals-Bereich, ist heute die Immuntherapie mit Checkpoint-Inhibitoren zusätzlich zu Bestrahlung und Chemotherapie üblich – doch ist Letztere immer nötig?
