IS-H einfach ablösen
Adunatio bietet standardisiertes Vorgehen, von dem alle profitieren.


Nach der Abkündigung von IS-H durch SAP hat die Suche nach Alternativen begonnen. Dieter Nels von Dedalus HealthCare DACH und Peter Rau, Senior Key Account Manager für Universitätskliniken, erläutern im Interview, was betroffene Kliniken beachten sollten.
M&K: Warum verfolgt Dedalus HealthCare auch bei der ISH-Ablösung den holistischen Ansatz?
Dieter Nels: Wir sind in der Lage, alle betriebenen ISH-Komponenten mit unseren Lösungen zu betreiben, profitieren davon, dass keine Schnittstellen eingerichtet werden müssen und dass wir den klinischen Kontext vollständig integrieren. Dadurch können wichtige medizinische Informationen sicher und verlustfrei ins Abrechnungssystem übernommen werden. Es ermöglicht auch eine optimale Fallführung ausgerichtet an den gesetzlichen Anforderungen mit weniger Doppeldokumentation und einer verlässlichen Kommunikation hinsichtlich DRG-Dokumentation und MDK-Verfahren.
Wie bereiten Sie sich auf die ISH-Ablösung vor?
Peter Rau: Wir stehen den Kunden mit Implementierungsspezialisten zur Seite, die über umfangreiche Erfahrungen in der Begleitung von Migrationen verfügen. Sie bringen Best Practices und Standards mit, die den Übergang erleichtern. In enger Zusammenarbeit mit den Kunden analysieren sie die bestehenden Workflows, Schnittstellen und Auswertungen und erstellen auf dieser Basis einen realistischen Plan für den Abschied von IS-H, der auch andere kritische Projekte wie die S/4HANA-Migration berücksichtigt. Wir verfügen über entsprechende Schnittstellen, um die in ORBIS produzierten Abrechnungsdaten nahtlos an die Finanzbuchhaltung zu übergeben.
Welche Best Practices bringen Ihre Migrationsspezialisten mit?
Nels: Zehn Universitätskliniken in Deutschland arbeiten mit ORBIS, das System ist im Abrechnungsbereich massendatenerprobt. Beispiele sind das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein sowie die Universitätskliniken Augsburg und Münster.
Warum ist ORBIS der optimale Nachfolger für IS-H?
Nels: ORBIS stellt eine integrierte und bewährte Patientenverwaltung, die durch die Implementierung der neuen U-Technologie sowie die Vorbereitung zur möglichen Verlagerung des kompletten Krankenhaus-Informationssystems in die Cloud neue Maßstäbe in Bezug auf Nutzerfreundlichkeit und Workflow-Unterstützung in allen Arbeitsbereichen setzt. Ein erfahrenes Team aus IT-Experten und Klinikfachleuten sorgt gemeinsam mit einem der größten Entwicklerteams der Branche für eine praxisnahe Weiterentwicklung und Anpassung an gesetzliche Vorgaben.
Was verbirgt sich hinter dem Projekt Adunatio?
Rau: Adunatio ist unsere Antwort auf die steigende Nachfrage seitens der Kunden nach einer standardisierten Systemeinführung. Wir wollen damit den häufig vorherrschenden Mangel an qualifizierten Ressourcen auffangen.
Nels: Durch den hohen Grad der Individualisierung stoßen viele Einrichtungen an ihre Grenzen. Mithilfe eines ORBIS-Standards auf qualitativ hohem Niveau reduzieren wir den Einführungsaufwand bei neuen Projekten und verbessern Wartung und Aktualisierung der Systeme. Zudem drängen die Kliniken vermehrt nach Standardvorgehen, weil sie personell, zeitlich und finanziell ressourcenschonend sind.
Wie gehen Sie bei Adunatio vor?
Rau: Zuerst geht es um die Standardisierung der Konfiguration von ORBIS, damit wir eine einheitliche Basis für alle Systeme schaffen. Danach standardisieren wir das Einführungsvorgehen, um eine konsistente Implementierung zu gewährleisten. Dazu gehören die Modernisierung der Unterlagen, elektronische Fragebögen, die eine effiziente Datenerfassung ermöglichen, Erklärformate und Videos zur verständlichen Vermittlung komplexer Inhalte sowie Trainingssessions für die gezielte Schulung der Anwender.
Wo liegt der Mehrwert von Adunatio für die Kunden?
Nels: Die Kliniken erhalten ein erprobtes, umfassend getestetes und besser zu wartendes System. Die nahezu identische Konfiguration über verschiedene Kunden hinweg bedeutet, dass Personalwechsel nur minimal in andere Systemkonfigurationen eingearbeitet werden müssen. Kunden profitieren von einer optimalen Konfiguration mit optimalen Prozessen. Zudem wird weniger interner Ressourcenaufwand für das Projektmanagement benötigt.
Welche Effekte versprechen Sie sich davon?
Nels: Von einer standardisierten ORBIS-Einführung profitieren unsere Kunden genauso wie wir. Zuerst sind eine reibungslosere Projektabwicklung und eine erhöhte Arbeitszufriedenheit zu nennen. Darüber hinaus ermöglicht die effektive Nutzung der Erfahrungen und des Wissens eine schnelle und gute Integration neuer Mitarbeiter, was den Gesamtprozess weiter optimiert. Mit der neuen Servicestruktur bei IS-H-Ablösungen gewährleisten wir eine vereinfachte Installation und Konfiguration des Systems, was nicht nur die Wahrscheinlichkeit von Fehlern reduziert, sondern auch die Zeit bis zum Go-live minimiert. Zudem stellen wir optimierte Migrationsoptionen bereit, die die Einführung neuer ORBIS-U-Produkte unterstützen. In der Folge können diese Effekte zu einer signifikanten Steigerung der Effizienz und Qualität der Krankenhausabläufe beitragen.
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