Kardiologen des Krankenhauses Köln-Porz dichten Trikuspidalklappe ab
Die Kardiologen am Krankenhaus Köln-Porz haben erstmals eine bisher schwer behandelbare Herzklappe erfolgreich repariert. Bei dem minimalinvasiven Eingriff per Katheter handelt es sich um ein neues, schonendes Verfahren zur Behandlung von Undichtigkeiten der Trikuspidalklappe, einer Herzklappe zwischen rechtem Vorhof und rechter Herzkammer.


Unter der Führung von Chefarzt Prof. Dr. Horlitz führte der Ärztliche Leiter der Abteilung für strukturelle Herzkrankheiten, Dr. Dennis Rottländer, diesen Eingriff erstmalig erfolgreich im Krankenhaus Köln-Porz durch. „Bei der Behandlung von Patienten mit Undichtigkeiten der Trikuspidalklappen steht nun ein Verfahren zur Verfügung, welches nachgewiesenermaßen Symptome lindert, ohne, dass eine offene Herzoperation durchgeführt werden muss. Dies ist ein weiterer Meilenstein für die regionale Versorgung der Herzklappenpatienten. Damit ist eine alle Herzklappen umfassende Behandlung im Krankenhaus Köln-Porz möglich“, so Dr. Rottländer.
Die Trikuspidalklappe wird von Ärzten häufig als die „vergessene“ Klappe bezeichnet, da es für sie bisher keine Therapiemöglichkeiten gab und Hochaltrige oder PatientInnen mit schwerer Herzschwäche betroffen sind. Diese PatientInnen sind für eine offene Herzoperation mit Reparatur oder Ersatz der Trikuspidalklappe nicht geeignet. Bei einer Undichtigkeit kommt es zu zunehmender Luftnot und Wassereinlagerungen in den Beinen. Häufig werden die Patienten auf Entwässerungsmedikamente eingestellt, welche meist nur wenig helfen. Weitere Behandlungsmöglichkeiten gab es lange Zeit nicht.
Bei der nun vorgenommenen Trikuspidalklappenreparatur werden Trikuspidalklappen-Clips implantiert. Die Clips halten die Klappensegel zusammen und sorgen dafür, dass diese wieder dicht abschließen. Chefarzt Prof. Dr. Marc Horlitz ist von diesem Verfahren überzeugt. „Wir haben die Herzklappenreparatur mit den Clips im letzten Jahr bereits bei der Mitralklappe angewandt und sind von den Erfolgen begeistert. Die schonende Katheterbehandlung von Herzklappen ermöglicht es uns, PatientInnen zu behandeln, denen bisher nicht geholfen werden konnte.“
Arist Hartjes, Geschäftsführer des Krankenhauses Köln-Porz, freut sich über die Fortschritte der noch jungen Abteilung für strukturelle Herzkrankheiten. „Wir leisten einen wichtigen Beitrag für die Behandlung von Herzpatienten aus Köln und der Region. Dazu bauen wir unsere hochqualitativen Leistungsangebote weiter aus und ergänzen stetig neue. So wird für Herzpatienten im kommenden Jahr auch eine Chest Pain Unit eröffnet, um besser und schneller auf Herzinfarkte reagieren zu können.
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