12.12.2016 • News

Erste "Forschungswerkstatt Netzhaut" von Bayer initiiert

Makula-Degeneration: Eine Ärztin der Uniklinik Köln bei einer...
Makula-Degeneration: Eine Ärztin der Uniklinik Köln bei einer Augenuntersuchung.

Um die Versorgung der Patienten kontinuierlich zu verbessern und Innovationen weiter vorantreiben zu können, initiiert Bayer Vital seit dem Jahr 2000 regelmäßig Forschungswerkstätten zu den unterschiedlichsten Indikationen.

In Düsseldorf traf sich jetzt erstmals das Unternehmen mit namhaften Augenärzten und Wissenschaftlern zur "Forschungswerkstatt Netzhaut". "Nachdem EYLEA (Aflibercept) mittlerweile für die Behandlung wichtiger Erkrankungen der Makula zugelassen ist, gab uns diese Forschungswerkstatt gute Gelegenheit, um neue Erkenntnisse zu Aflibercept und seinen Anwendungsgebieten zu gewinnen und interessante Forschungsansätze zu diskutieren", berichtet Initiator Dr. Zoran Hasanbasic, Leiter Medizinische Fachabteilung Neurologie, Immunologie & Ophthalmologie bei der Bayer Vital. "Bayer will künftig das Format ‘Forschungswerkstatt‘ für den Bereich Ophthalmologie als wissenschaftliche Plattform regelmäßig nutzen".
 
Auf der diesjährigen Auftakt-Veranstaltung wurden den rund 40 Teilnehmern 15 wissenschaftliche Vorträge präsentiert. Drei verschiedene Themenblöcke beschäftigten sich mit Fragestellungen zur "Versorgung und Therapie von neovaskulären Netzhauterkrankungen", "Inflammation, Ischämie und Angiogenese" sowie mit "Biomarkern und Risikofaktoren". Alle Referenten gewährten interessante Einblicke in ihre Forschungsaktivitäten und künftige Forschungsansätze. "Die Abstracts werden voraussichtlich im 2. Quartal 2017 wissenschaftlich publiziert und damit der Fachwelt zugänglich gemacht", informiert der Augenarzt und Koordinator der Veranstaltung Dr. Kristian Johnson, Medizinische Fachabteilung Neurologie, Immunologie & Ophthalmologie bei Bayer Vital.

Derzeit fördert Bayer im Bereich der Ophthalmologie allein in Deutschland mehr als 20 verschiedene Projekte. Neben observationalen und interventionellen Studien unterstützt Bayer in Deutschland auch eine große Anzahl hochqualitativer präklinischer Projekte", so Dr. Johnson. "Mit der Förderung der Grundlagenforschung lassen sich zusammen mit den Universitäten neue Ideen und Modelle generieren. Die Forschungswerkstatt schafft Schnittstellen zwischen Grundlagenwissenschaftlern und Klinikern und erlaubt zukünftige Forschungsansätze an die Gegebenheiten des klinischen Alltags anzupassen".

Deutsches Förderprogramm für Augenheilkunde
Die "Forschungswerkstatt Netzhaut" war auch eine gute Gelegenheit für Frau Dr. rer. nat. Laura Steenpaß von der Universität Duisburg-Essen, ihr Forschungsprojekt zum Retinoblastom vorzustellen, das 2016 als erstes Projekt des "Deutschen Förderprogramms für Augenheilkunde" ausgezeichnet wurde.

Das Retinoblastom ist ein maligner Tumor, der von der Netzhaut ausgeht und zumeist im Kleinstkindalter auftritt. Er beeinflusst das Leben der Kinder und ihrer Eltern massiv, da therapeutisch häufig nur die Entfernung des betroffenen Auges bleibt. Diese Neoplasie ist selten und entsprechend rar auch das Material für Forschungszwecke. Ein in vitro Modell mittels Differenzierung von embryonalen Stammzellen würde es erlauben, mehr über die Spezifität des Tumors, das Wachstum und dessen Eindämmung zu lernen.

"Das Ziel des Förderprogramms von Bayer ist es, in Deutschland Forschung und Fortschritt in der Augenheilkunde voranzubringen, um die Behandlungsmöglichkeiten der Patienten langfristig zu verbessern. Die Auszeichnung des Retinoblastomprojekts von Frau Dr. rer. nat. Steenpaß ist der erste Schritt in diese Richtung", erklärt Augenarzt Dr. Hasanbasic. "Das Interesse an einer Förderung durch das Deutsche Förderprogramm von Bayer war so groß, dass wir alle schon mit froher Erwartung auf die Förderperiode 2017 blicken."

Diese 2016 von Bayer gestartete Wissenschafts-Initiative soll innovative wissenschaftliche Forschungskonzepte und Projektideen in der Augenheilkunde mit einem Fördergeld in Höhe bis zu € 50.000 unterstützen. Die Unterstützung wird jährlich vergeben und von einer unabhängigen Expertenkommission nach Sichtung der eingereichten Bewerbungsanträge ausgewählt.

 

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