Prof. Dr. Jennifer Landsberg neu an der Medizinischen Fakultät der UDE/am UK Essen


Eine Expertin für den schwarzen Hautkrebs, Dr. Jennifer Landsberg (34), übernimmt die Professur für Immundermatologie in der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE). Sie ist die neue Oberärztin in der Klinik für Dermatologie am Universitätsklinikum Essen.
In Deutschland erkranken jährlich etwa 15.000 Menschen an Schwarzem Hautkrebs, etwa 2.000 Menschen sterben pro Jahr daran. Das maligne Melanom ist die Hautkrankheit, die am häufigsten tödlich verläuft. Die besondere Bösartigkeit rührt daher, dass schon kleine Tumoren über die Lymph- und Blutbahnen streuen können. Als vielversprechend stellte sich in den letzten Jahren die zielgerichtete Immuntherapie mit tumorspezifischen Abwehrzellen heraus.
Prof. Landsberg: „Diese neuen immun-onkologischen Therapieansätze revolutionierten die Behandlung des metastasierten Melanoms. Das Hauptproblem ist jedoch, dass die Tumore nach einiger Zeit wiederkehren.“ Zentral scheint dabei zu sein, dass die Melanomzellen trotz einer erfolgreichen Therapie, bei der sie durch eine Entzündung abgeräumt werden, diese nutzen können, um ihre äußere Gestalt zu verändern. Als „Wölfe im Schafspelz“ können sie dann nicht mehr von den körpereigenen Abwehrzellen erkannt und zerstört werden.
An der UDE wird sich Professorin Landsberg deshalb vor allem mit dem Einfluss dieser Entzündungsreaktionen befassen: „Die vielen Krebsforscher am Westdeutschen Tumorzentrum, die enge kollegiale Zusammenarbeit in der Hautklinik und das Material der Biobank in Essen sind für mich ein optimales Umfeld, um zu erforschen, wie Melanomzellen sich einer Therapie entziehen können. Mit meiner Expertise möchte ich gleichzeitig die translationalen immuntherapeutischen Forschungsansätze in Essen stärken.“
Landsberg studierte Medizin von 2001 bis 2008 an der Universität Bonn. Ihr Praktisches Jahr absolvierte sie anschließend an der University of Pittsburgh (USA) und am Universitätsklinikum Bonn. Nach ihrer Promotion (2011) war sie an der Bonner Uniklinik beschäftigt und leitete neben ihrer klinischen Tätigkeit als Fach- bzw. Oberärztin mit Leitung des Hauttumorzentrums auch eine wissenschaftliche Nachwuchsgruppe. Ihre Forschungsarbeit wurde schon mehrfach bundesweit gewürdigt. 2015 wurde sie u.a. als beste Nachwuchs-Krebsforscherin Deutschlands ausgezeichnet.
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Deutschland
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