20.06.2016 • News

Schutzmaßnahmen am Universitätsklinikums Ulm greifen

Nach dem Nachweis des hochresistenten Keims auf einer der sieben Intensivstationen des Universitätsklinikums Ulm sorgen die getroffenen Schutz- und Vorbeugungsmaßnahmen für eine stabile Lage. Der Fachdienst Gesundheit im Landratsamt des Alb-Donau-Kreises hatte diese Maßnahmen begleitet und ebenfalls für geeignet erklärt. Inzwischen konnte die betroffene Intensivstation freigezogen werden, der Bereich wird aktuell einer umfassenden Grundreinigung unterzogen, deren Ergebnisse im Anschluss mehrfach überprüft werden. In anderen Bereichen des Klinikums war das Bakterium bisher nicht nachzuweisen.

Die drei Patienten, die Träger des hochresistenten Keims sind, werden in einem eigenen abgeschlossenen Intensiv-Bereich unter Einzelpflege versorgt. Ihr Aufenthalt auf der Intensivstation ist ursächlich durch schwerwiegende internistische Erkrankungen begründet. Sie sind mit dem Bakterium Acinetobacter baumannii besiedelt, das heißt, das Bakterium ist bei ihnen nachweisbar. Sie weisen aber aktuell keine Infektion mit dem Bakterium auf, das heißt, ihr Gesundheitszustand hat sich durch die Besiedlung bisher nicht verschlechtert. Sie  werden weiter von einem Spezialteam unter besonders strengen Hygienevorschriften in Einzelpflege versorgt und regelmäßig auf das Bakterium untersucht.

Alle übrigen Patienten, die auf der betroffenen Intensivstation versorgt wurden, sind, das zeigten mehrfache Screenings, nicht mit Acinetobacter baumannii besiedelt und konnten die Station inzwischen verlassen. Alle Kontaktpersonen wurden und werden ebenfalls einem regelmäßigen Screening unterzogen, bei dem bisher keine weiteren Besiedelungen nachgewiesen wurde. Ziel der Maßnahmen ist es, die Sicherheit unserer Patienten, ihrer Angehörigen und Besucher sowie der Mitarbeiter zu gewährleisten.
 

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