Gesundheits-Akademie-Rügen gegründet
Andrea Köster, Bürgermeisterin der Stadt Bergen auf Rügen, ihre 1. Stellvertreterin, Astrid Schlegel, Gunter Gotal, Kaufmännischer Direktor des Universitätsklinikums der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, und Dietrich Goertz, Geschäftsführer des Sana-Krankenhaus Rügen, unterzeichneten den Gesellschaftsvertrag der Gesundheits-Akademie-Rügen.
Als Geschäftsführer der Akademie wird Dietrich Goertz eingesetzt. „Die Idee mit unserer Akademie auf der Insel Rügen hegen wir schon lange, umso mehr freue ich mich, dass wir das Universitätsklinikum Greifswald und die Stadt Bergen für unser Vorhaben gewinnen konnten", so Goertz.
Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen im Bereich des Gesundheitswesens und der Gesundheitswirtschaft sollen zukünftig auf der Insel Rügen, für Mecklenburg-Vorpommern und die gesamte Bundesrepublik Deutschland angeboten werden. Die Gesundheits-Akademie-Rügen GmbH will die Qualifizierung und Entwicklung von kompetenten Entscheidungsträgern und Leistungserbringern im Gesundheitswesen voranbringen. Der demographische Wandel, die alternde Bevölkerung und die damit einhergehende Multimorbidität stellen immer wieder neue Herausforderungen an die Akteure im Gesundheitswesen. Ein weiteres Problem tut sich in Sachen Fachkräftemangel auf. In diesem Zusammenhang müssen Strategien und Konzepte entwickelt werden, um den Ärztemangel und den zu erwartenden Pflegenotstand abzuwenden bzw. zu kompensieren.
Im September 2010 startet der erste Kurs Krankenhausbetriebslehre für (angehende) Chefärzte. Das Curriculum dazu ist bereits erarbeitet und umfasst fünf Module für je eine Woche. Federführend für den Lehrplan ist Prof. Steffen Fleßa vom Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Gesundheitsmanagement an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, der auch die wissenschaftliche Leitung des Kurses innehat. „Wir streben bei der Qualifizierung eine hohe Praxisrelevanz an, die zeitlich deutlich unter den Anforderungen eines akademischen Abschlusses liegt, jedoch inhaltlich die Qualität einer universitären Lehre erreichen soll.", so Prof. Fleßa. Kurse für zukünftige Pflegedienstleitungen werden folgen.
