Händehygiene so wichtig wie nie zuvor
Der 5. Mai ist der Internationale Tag der Händehygiene, einst wurde er von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ausgerufen.


Bisher musste die Kampagne: „Aktion Saubere Hände“ und die Bedeutung der richtigen Desinfektion immer wieder erklärt werden – das ist seit Corona anders. Denn das Corona-Virus hat jedem deutlich vor Augen geführt, wie es jeder im Wortsinne „in der Hand hat“, das Risiko der Übertragung von Krankheitserregern zu beeinflussen. Auch die Asklepios Kliniken in der Region Harz (Harzkliniken und die Klinik Schildautal Seesen) sensibilisierten anlässlich des Welttages dieses Jahr beziehungsweise im Vorfeld mit kleinen Aktionen und in Workshops ihre Mitarbeiter für das Thema Hygiene, Experten gaben ihnen Tipps.
So informierte das Hygieneteam der Asklepios Klinik Schildautal Seesen bei den Stationen vor Ort, wie Händehygiene richtig funktioniert, darunter versteht man sowohl das Händewaschen im häuslichen Bereich als auch die Händedesinfektion, die vor allem in Kliniken entscheidend ist. Die besondere Aktion: Dazu gab es vom Küchenteam unter Chef Jonas Wegner 800 selbst gebackene Kekse in Handform, die verteilt wurden, daran hingen Zettel mit den Tipps, wie man sich richtig die Hände desinfiziert, mit dem Slogan: „Damit Ihre Hände immer ein sauberes Plätzchen sind.“ Auch das Hygieneteam hatte mitgebacken. In der Asklepios Harzklinik Goslar vertiefte das Hygieneteam das Thema in einem Workshop für Kollegen.
„Es ist wichtig, immer wieder für das Thema Hygiene zu sensibilisieren, auch, wenn vielen Menschen seit Corona bewusster geworden ist, die Gewohnheiten in Bezug auf Händewaschen und Händedesinfektion zu ändern“, sagt Ulrich Sievers, Leitender Oberarzt und Leiter des Hygieneteams der Asklepios Harzkliniken. Denn: Eine korrekt durchgeführte Händedesinfektion reduziert Keime um 99%.
„Eine effektive Händehygiene ist von großer Bedeutung. Denn jeder Mensch kann Krankheitserreger übertragen, das hat uns vor allem die Corona-Pandemie eindrucksvoll gezeigt“, sagt Hygienefachkraft Katrin Mittendorf-Oberbeck vom Hygieneteam der Asklepios Klinik Schildautal Seesen. „Die „Aktion Saubere Hände“ hat unlängst die Asklepios Klinik Schildautal Seesen und damit die Mitarbeiter:innen erneut mit dem begehrten „Gold-Zertifikat“ ausgezeichnet.
Händehygiene ist zwar für Krankenhauspersonal und ganz besonders im Operationsbereich von höchster Wichtigkeit, aber auch jeder einzelne Mensch trägt durch sein eigenes Verhalten dazu bei, Infektionen zu vermeiden. Als Angehöriger oder Besucher sollte man im Krankenhaus die Möglichkeiten der Händedesinfektion regelmäßig nutzen.
Bei Asklepios ist das Hygienemanagement fester Bestandteil des Programms „Patientensicherheit.“ Dort gibt es verbindliche Hygienestandards, um die Übertragung von Krankheitserregern zu verhindern. Darin ist unter anderem geregelt, dass sich die Mitarbeiter vor jedem Kontakt oder einer Untersuchung die Hände desinfizieren. Zudem führen wir umfangreiche Hygieneschulungen aller Mitarbeiter durch. Mit Medilys verfügt der Klinikbetreiber über ein eigenes Labor und eine Abteilung Krankenhaushygiene mit kompetenten Krankenhaushygienikern, die zudem die Kliniken dabei unterstützen, die aktuellen Erkenntnisse und Empfehlungen des Robert Koch-Instituts zeitnah umzusetzen, und sie in allen Fachfragen berät.
Die Teilnahme an der Aktion „Saubere Hände“, bei der die sichere Händehygiene vor und nach dem Kontakt mit den Patienten im Mittelpunkt steht, ist bei Asklepios Standard. Damit die Händedesinfektion erfolgreich umgesetzt werden kann, sind die Stationen, Patientenzimmer und Behandlungseinheiten mit Desinfektionsmittelspendern ausgestattet.
Die Kampagne: „Aktion Saubere Hände“ wurde 2008 mit Unterstützung des Bundesministeriums für Gesundheit gegründet und basiert auf der WHO-Aktion: „Clean Care is Safer Care“.
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