28.05.2021 • News

Einweihung des „Marienhauses" der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik in Erfurt

Das „Marienhaus“ wurde als Teil der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik in Erfurt Ende Mai offiziell eingeweiht.

Es gehört zum Katholischen Krankenhaus „St. Johann Nepomuk“, einem Lehrkrankenhaus der Universität Jena. Swecos Architekten haben für den Neubau die Objektplanung Gebäude in den Leistungsphasen 2 bis 9 übernommen.

Die psychiatrische Klinik Erfurt war seit dem Ausbau des ambulanten OP-Bereichs und dem damit verbundenen Auszug von psychiatrischer Tagesklinik und psychiatrischer Institutsambulanz auf zwei Standorte verteilt. Für das Personal bedeutete das eine hohe logistische Anforderung, da der klinische Betrieb an beiden Standorten sehr eng verzahnt war.

Mit dem Neubau der Psychiatrie als Anbau an das Haus Buchenberg wurden die psychiatrischen Funktionseinheiten zusammengeführt. Sie sind jetzt unter dem Dach eines modernen, offenen Gebäudes mit insgesamt 120 Betten vereint. Die Fassadenflächen des „Marienhauses“ sind als Keramikfassade erstellt. Durch ihre hellen und warmen Farbtöne wirkt die Fassade einladend und freundlich auf Patienten und Besucher. Der Sonnenschutz in dunklem Rot bezieht sich auf die roten Ziegel des Hauses Buchenberg. Er verleiht dem Gebäude ein lebhaftes Ambiente.

Die Innenräume sind in natürlichen, einladenden Farbtönen gehalten. Die Zugänge zu den Stationen sind durch die Akzentfarben Orange und Türkis markiert. Das Farbkonzept des Hauptgebäudes wird auf diese Weise fortgesetzt, die Orientierung im Neubau wird dadurch stark erleichtert. Große Verglasungen sorgen in den Räumen für viel Tageslicht und unterstreichen die freundliche Atmosphäre.

„Besonders wichtig war es uns, dass sich die Menschen hier wohlfühlen“, betont Heinz Mornhinweg, Geschäftsführer des Bereiches Architektur bei Sweco. „Das gilt insbesondere für die Bereiche, in denen Patienten mit Depressionen, Manien, schizophrenen Psychosen, Persönlichkeits- oder Verhaltensstörungen, akuten Belastungsstörungen, Suchterkrankungen und psychischen Alterserkrankungen behandelt werden. Daher wirken die Gebäude der Klinik auch eher wie ein Hotel oder eine Herberge, und nicht wie ein Krankenhaus.“

v.l.n.r. Dipl.-Ing. Architekt Heinz Mornhinweg (Geschäftsführer Architektur,...
v.l.n.r. Dipl.-Ing. Architekt Heinz Mornhinweg (Geschäftsführer Architektur, Sweco GmbH), Dr. med. Stefan Dammers (Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik), Stefan A. Rösch (Geschäftsführer der Katholischen Hospitalvereinigung Thüringen gGmbH) und Winfried Weinrich (Aufsichtsratsvorsitzender der Katholischen Hospitalvereinigung Thüringen gGmbH). Foto: Matthias Frank Schmidt

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