Keimausbruch auf Frühgeborenen-Intensivstation: Chefarzt fristlos gekündigt
Der Keimausbruch auf der Frühgeborenen-Intensivstation am Klinikum Bremen-Mitte, in deren Folge mehrerer Säuglinge starben, hat nun personelle Konsequenzen. Die Geschäftsführung der Gesundheit Nord und des Klinikums Bremen-Mitte hat Prof. Dr. Hans-Iko Huppertz, der als Chefarzt der Prof.-Hess-Kinderklinik und der Klinik für Neonatologie für den betroffenen Bereich verantwortlich ist, fristlos gekündigt.
„Es hat sich gezeigt, dass eine Weiterbeschäftigung von Prof. Huppertz mit dem hohen Qualitätsanspruch des Klinikums Bremen-Mitte und des gesamten Klinikverbunds Gesundheit Nord nicht vereinbar ist", sagte Gesundheit Nord Geschäftsführer Dr. Diethelm Hansen.
Die Analyse und Aufarbeitung der Vorfälle habe deutlich gemacht, dass Prof. Huppertz als verantwortlicher Chefarzt nicht rechtzeitig Maßnahmen zur Verhinderung einer Ausbreitung des Keims eingeleitet habe. Offenbar habe er bezüglich des Keimausbruchs eine Fehleinschätzung getroffen und den Ausbruchsverdacht nicht rechtzeitig gemeldet.
Im Interesse einer umfassenden rechtlichen Aufklärung des Sachverhaltes hat die Geschäftsführung der Gesundheit Nord die Staatsanwaltschaft über diesen Schritt informiert, um bei der Aufklärung des Falls mitzuwirken.













