Neue HTG-Intensivstation am Klinikum Braunschweig



Neue HTG-Intensivstation: Im Rahmen des Zwei-Standorte-Konzeptes hat das Klinikum seit 2009 den Funktionstrakt am Standort Salzdahlumer Straße für 27 Mio. € erweitert. In der zweiten Etage ist eine vollständig neue Intensivstation für die Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie (HTG) eingerichtet worden.
In dieser Etage werden auch neue Operationssäle mit direkter Anbindung an die neue HTG-Intensivstation eingerichtet. Diese zusätzlichen Operationssäle sind ein Vorgriff auf den zweiten Bauabschnitt, wenn noch mehr Kliniken am Standort Salzdahlumer Straße operieren werden. Vorerst wird nur ein zusätzlicher OP-Saal genutzt.
Die bisherigen Räume der Intensivstation wurden im Juni 1992 bezogen. 65.000 Patientinnen und Patienten wurden dort behandelt, davon 35.000 beatmet (dies entspricht 750.000 Beatmungsstunden). Im Durchschnitt liegen die Patientinnen und Patienten ein bis zwei Tage auf der Intensivstation:
Die neue HTG Intensivstation bietet zehn Betten sowie ein Notfallbett. Das Pflegeteam (insgesamt 28 Planstellen) besteht aus 33 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Die moderne Intensivstation bietet den Patientinnen und Patienten sowie dem Pflegepersonal eine verbesserte Ausstattung. So sind alle technischen Geräte, medizinischen Gase (Sauerstoff und Druckluft) und die Stromversorgung an der Decke angebracht. Die Deckenversorgungseinheit löst somit die ehemalige Wandversorgungseinheit ab und bietet eine gesteigerte Flexibilität bei der Pflege der Patienten: da das Patientenbett frei steht sind vor allem Kopf und Oberkörper des Patienten besser erreichbar. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist damit ein ergonomischeres Arbeiten möglich.
Neu sind auch die farblich gestalteten Zimmerdecken. Bei eintönigen und kontrastlosen Wänden und Zimmerdecken sind bewegungsunfähige und Bewusstseins getrübte Patienten außer Stande, ihre Lage im Raum zu bestimmen. Daher ist die Möglichkeit zur visuellen Orientierung besonders wichtig. Die farbliche Deckengestaltung schafft einen Blickfang und sorgt für Ablenkung. Farbfelder, in warmen Gelb- und Orangetönen gehalten, geben den Patienten Orientierung in einer Zeit, in der sie sich auf der Intensivstation aufhalten und teilweise nur an die Decke schauen können.
Seit letztem Jahr hat das Klinikum als erstes Krankenhaus in Braunschweig das PDMS (Patienten-Daten-Management-System) auf der Intensivstation der Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie eingeführt. Da sich das Projekt der "papierlosen Intensivstation" bewährt hat, wird es auch in den neuen Räumen weiter geführt. Durch das PDMS wird bei der Dokumentation Zeit eingespart, die dann für die Versorgung am Patienten zur Verfügung steht.
Meist gelesen

Long-COVID Versorgungszentrum
Die Medizinische Hochschule Hannover baut für Kinder und Jugendliche mit Long-COVID ein Versorgungszentrum auf.

Stabwechsel in der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie
Prof. Dr. med. Steffen Roßlenbroich folgt am Marienhospital Osnabrück auf Prof. Dr. med. Uwe Joosten

Dualer Studiengang "Bachelor of Nursing" startet im kommenden Wintersemester in Essen
Der Studiengang richtet sich an Interessierte mit allgemeiner oder fachgebundener Hochschulreife. Grundlage ist ein Ausbildungsplatz am Universitätsklinikum Essen, der in einem separaten Verfahren vergeben wird. Jährlich stehen 30 Studienplätze zur Verfügung.

Management & Krankenhaus Mediadaten 2026
Die Mediadaten liefern Ihnen umfassende Informationen zu Auflage & Verbreitung, der Leserschaft, Themenplänen & redaktionellen Schwerpunkten.

Präventionsmedizin: Charité und Siemens Healthineers entwickeln gemeinsam innovative Konzepte
Die Charité – Universitätsmedizin Berlin und Siemens Healthineers werden in der Präventionsmedizin enger zusammenarbeiten. Im Rahmen eines Kooperationsvertrages entwickeln sie innovative Maßnahmen zur Vermeidung von Krankheiten und zur Förderung von Gesundheit.









