23.05.2022 • Top-Themen

Digitalisierungsoffensive der Krankenhäuser im Oldenburger Münsterland

Als erste Kliniken in Niedersachen Förderbescheide über rund 7,5 Mio. € erhalten – Insgesamt werden 14 Mio. € in die Digitalisierung vor Ort investiert.

Die Planung für eine virtuelle Gesundheitsregion stellten (von links) vor:...
Die Planung für eine virtuelle Gesundheitsregion stellten (von links) vor: Katharina Rindfleisch (Klinikmanagerin St. Marienhospital Vechta), Andreas Krone (Geschäftsführer St. Josef-Hospital Cloppenburg), Bernd Wessels (Geschäftsführer St. Marienhospital Friesoythe), Yvonne Borgerding (Leitung Qualitätsmanagement Schwester-Euthymia-Stiftung), Aloys Muhle (Geschäftsführer St. Marienhospital Vechta), Dr. Martin Pohlmann (Geschäftsführer Krankenhaus St. Elisabeth Damme), Carsten Wessel-Ellermann (Leitung IT Krankenhaus St. Elisabeth Damme), Ulrich Pelster (Vorstandsvorsitzender Schwester-Euthymia-Stiftung), Thomas Meyer (Geschäftsführer St. Franziskus-Hospital Lohne) und Dr. Carsten Giehoff (Leitung IT Schwester-Euthymia-Stiftung). Foto: Pekeler/ Schwester-Euthymia-Stiftung

Die Krankenhäuser Cloppenburg, Damme, Friesoythe, Lohne und Vechta starten eine Digitalisierungsoffensive und investieren dafür rund 14 Mio. €. Das Land Niedersachsen fördert das Vorhaben mit rund 7,5 Mio. €. Dafür erhielten die Kliniken jetzt als erste in Niedersachsen eine Zusage.

„Wir freuen uns, dass alle von uns beantragten Maßnahmen vom Land Niedersachsen beziehungsweise dem Bund genehmigt worden sind“, freut sich Ulrich Pelster, Vorstandsvorsitzender der Schwester-Euthymia-Stiftung: „Es gab deutlich mehr Anträge, als Fördermittel nach dem Krankenhauszukunftsgesetz zu vergeben waren. Wir sind sehr froh, dass die von uns vorgelegten Konzepte überzeugt haben und wir die Digitalisierung im Oldenburger Münsterland in eine neue Dimension bringen können. Dabei war es sehr hilfreich, dass diese fünf Krankenhäuser ein regionales Gesamtkonzept vorgelegt haben.“

Bereits im vergangenen Jahr gab es Bescheide für die Krankenhäuser Cloppenburg, Lohne und Vechta für die Digitalisierung innerhalb der Krankenhäuser. Auf der Investition dieser sechs Mio. € bauen die jetzt geplanten Maßnahmen auf.

Dr. Carsten Giehoff, Leiter IT der Schwester-Euthymia-Stiftung: „Es geht um die digitale Vernetzung zwischen den Abteilungen der beteiligten Krankenhäuser sowie zwischen Krankenhäusern, niedergelassenen Ärzten und Rettungsdienst. Es wird u.a. eine telemedizinische Zentrale aufgebaut, durch die Patienten mit Herzrhythmuserkrankungen rund um die Uhr überwacht werden können. Das nimmt Angst und Sorge und verbessert die Behandlungsqualität sowie die Behandlungssicherheit. Insgesamt wird das ein Quantensprung für die Gesundheitsversorgung der Region werden.“

Um die vielfältigen Projekte realisieren zu können, wird die Schwester-Euthymia-Stiftung eine Weiterbildung „Digitalisierung im Gesundheitswesen“ auf den Weg bringen, die Mitarbeitern der Krankenhäuser wertvolle Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt. Anschließend können sie diese Projekte federführend mitgestalten.

Die Projekte beginnen noch in diesem Jahr und sollen bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Es besteht das Ziel, für das Oldenburger Münsterland eine Vorreiterrolle in der Digitalisierung in Niedersachsen zu erreichen. 

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Schwester Euthymia Stiftung

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