Gesundheitsdaten wertschöpfend nutzen
13.04.2023
- InterSystems erklärt die Voraussetzungen für eine digitale, vernetzte und kollaborative medizinische Versorgung.
Wenn Leistungserbringer die Daten ihrer Patienten effektiv nutzen, können sie die Qualität und Effizienz der medizinischen Versorgung steigern. Nur so starten sie erfolgreich in die Zukunft und sichern langfristig ihre Wettbewerbsfähigkeit. Im Mittelpunkt steht dabei, individuelle Bedürfnisse von Patienten frühzeitig zu erkennen und gezielt zu erfüllen. Doch dafür müssen Gesundheitseinrichtungen jede Krankengeschichte genau erfassen. Der dadurch entstehende umfassende und einheitliche Patientendatensatz dient dazu, Diagnosen einfacher zu stellen und richtige Therapien zu wählen.
Neue Datenarchitektur in Gesundheitseinrichtungen
Im Gesundheitswesen liegen Daten aber häufig fragmentiert in diversen Systemen und nicht verknüpft vor. Somit fehlt die ganzheitliche Sicht auf Patienten. Hier kommt der HealthShare Unified Care Record als Interoperabilitätsplattform ins Spiel. Die Lösung aus der HealthShare Produktfamilie von InterSystems ermöglicht es Leistungserbringern, vorhandene Daten in sechs Schritten wertschöpfend aufzubereiten. Innerhalb des Prozesses werden Daten verknüpft und Silos aufgebrochen. Das Ergebnis ist ein 360-Grad-Blick auf alle Patienten, gewonnen durch einen vollumfänglichen und einheitlichen Patientendatensatz.
Wertschöpfungskette für Gesundheitsdaten
Im ersten Schritt holen Gesundheitseinrichtungen die Einwilligung ihrer Patienten ein. Erst dann können sie die einzelnen Daten effektiv nutzbar machen. InterSystems setzt die Einwilligung der Patienten mit dem HealthShare Unified Care Record bis auf die Datenfeldebene um. Deshalb können in einem festgelegten Zeitraum nur autorisierte Nutzer die Daten einsehen und teilen.
Im nächsten Schritt führen Leistungserbringer die Daten ihrer Patienten aus relevanten Quellen zusammen. Dafür unterstützt die Interoperabilitätsplattform alle gängigen Datenformate, -standards und -profile. Außerdem bietet das integrierte Modul HealthShare Patient Index von InterSystems weitere Funktionen, um Daten unterschiedlicher Patientenidentitäten eindeutig zuzuordnen.
Nachfolgend sorgt der HealthShare Unified Care Record für syntaktische Interoperabilität. Die Interoperabilitätsplattform integriert die Daten von Patienten via Push- und Pull-Mechanismen aus den angebundenen Systemen. Anschließend werden sie transformiert und in einem einheitlichen und flexibel erweiterbaren Datenmodell abgelegt.
Als Nächstes entsteht semantische Interoperabilität und damit ein einheitliches Verständnis der Daten. Diese werden im HealthShare Unified Care Record normalisiert und mit weiteren Informationen über die Patienten angereichert. Funktionen zur Aggregierung und Deduplizierung optimieren die Daten weiter und Business-Logiken und weitere Werkzeuge unterstützen deren Validierung. All das führt zu einem Clinical Data Repository mit Healthy Data – vertrauenswürdigen, nutzbaren Daten.
Jetzt steht Gesundheitseinrichtungen ein umfassender und einheitlicher Patientendatensatz zur Verfügung. Alle Daten werden in Echtzeit aktualisiert, weshalb abteilungsübergreifend jeder immer mit aktuellen Informationen arbeitet.
Im letzten Schritt tauscht der HealthShare Unified Care Record die Daten bei Bedarf intern und extern mit anderen Systemen und Anwendungen nach dem Push- und Pull-Prinzip aus. Zum Einsatz kommen dafür beliebige Schnittstellen und Formate, einschließlich HL7 FHIR.
Mehr Innovation wagen
Leistungserbringer nutzen die direkte Einsicht in alle Daten ihrer Patienten, um neue Erkenntnisse zu gewinnen, Prognosen zu erstellen und fundierte Entscheidungen zu treffen. Die vorhandene Datenbasis bietet zudem eine bessere Grundlage für eine koordinierte Zusammenarbeit verschiedener Teams einer Gesundheitseinrichtung. Sie erkennen Ineffizienzen beziehungsweise Versorgungslücken und können ihre Prozesse dahingehend optimieren. Hinzu kommen automatische Benachrichtigungen von Teams und Patienten. Sie dienen dazu, frühzeitig auf neue Entwicklungen zu reagieren und dadurch die besten Ergebnisse zu erzielen. Insgesamt steigt die Qualität und Effizienz der medizinischen Versorgung durch die Vielzahl an Möglichkeiten erheblich.
Die Infografik: "Die Wertschöpfungskette zu einem umfassenden und einheitlichen Patientendatensatz" steht als kostenloser Download zur Verfügung.