02.06.2025 • News

Universitätsklinikum Bonn modernisiert Endoskopieabteilung

Künstliche Intelligenz verbessert Vorsorge und Therapie

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(v. l.): Das Team der Endoskopieabteilung der Medizinischen Klinik I freut sich über die umfassende Modernisierung und den Einsatz KI-gestützter Medizintechnologie: Dr. Dominik Heling, stellvertretender Leiter; Prof. Christian P. Strassburg, Direktor der Medizinischen Klinik I; Theresa Reinhardt, Pflegeleitung; Dr. Dominik Kaczmarek, Abteilungsleiter; Dr. Robert Hüneburg, Oberarzt; und PD Dr. Philipp Lutz, Oberarzt. Foto: Universitätsklinikum Bonn / D. Siverina

Das Universitätsklinikum Bonn (UKB) setzt einen neuen Standard in der Endoskopie: Die Endoskopieabteilung der Medizinischen Klinik I wurde umfassend modernisiert und mit KI-gestützter Medizintechnologie ausgestattet. Ziel ist es, Diagnostik und Therapie für Patient*innen auf höchstem Niveau weiterzuentwickeln – insbesondere im Bereich der minimalinvasiven Viszeralmedizin und der spezialisierten Versorgung bei erblichen Tumorsyndromen.

Unter der Leitung von Prof. Christian P. Strassburg, Direktor der Medizinischen Klinik I, sowie Dr. Dominik Kaczmarek und Dr. Dominik Heling, Leiter bzw. stellvertretender Leiter der Endoskopieabteilung, wurden hochmoderne Endoskope und Bildgebungssysteme eingeführt. Ein zentrales Element: künstliche Intelligenz zur automatisierten Erkennung und Charakterisierung von Polypen sowie zur exakten Vermessung von Läsionen mittels Lasertechnologie.

„Mit dieser technologischen Weiterentwicklung schaffen wir die Grundlage für hochpräzise Diagnostik und eine kontinuierliche Optimierung der Patientenversorgung“, betont Prof. Strassburg.

Die neue Ausstattung ermöglicht vor allem bei Vorsorgeuntersuchungen eine frühzeitige und zuverlässige Erkennung von Veränderungen – etwa bei Menschen mit genetisch erhöhtem Krebsrisiko. So können Therapieentscheidungen künftig noch gezielter getroffen werden.

„Die Kombination aus moderner Endoskopie und KI-gestützten Systemen ermöglicht eine neue Qualität in Diagnostik und Therapie – im Sinne von Sicherheit, Effizienz und Versorgung auf Spitzenniveau“, erklärt Dr. Kaczmarek.

Auch am Nationalen Zentrum für erbliche Tumorsyndrome (NZeT) am UKB, einem bundesweit führenden Zentrum für genetisch bedingte Krebsrisiken, wird die neue Technik unmittelbar eingesetzt. Dr. med. Robert Hüneburg, Experte für erbliche Tumorsyndrome am NZeT, sagt: „Die KI-unterstützte Erkennung und Vermessung von Darmkrebsvorstufen wird die Risikostratifizierung und Therapieplanung unserer Patient*innen weiter verbessern.“

Mit der Modernisierung stärkt das UKB seine Vorreiterrolle in der Präzisionsmedizin und leistet einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Verbesserung der onkologischen Vorsorge und Therapie.

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